Mit horrenden Strompreisen ab September schockierte die Wien Energie zuletzt ihre Kunden, jetzt der nächste Schlag: Das Unternehmen braucht einen Rettungsschirm von unfassbaren zehn Milliarden Euro. Doch wie kam es zum historischen Finanzdesaster? Und droht bei anderen Versorgern ein ähnlicher Schock? Fünf Antworten auf brennende Fragen.
1.) Ist es richtig, dass die Stadt Wien in der Vergangenheit der Wien Energie Garantien gegeben hat und wenn ja, in welcher Höhe?
Ja. Insidern zufolge tätigte die Stadt, die 100-Prozent-Eigentümerin ist, mehrmals Garantien für die Wien Energie. Schon im Juli half die Stadt mit 700 Millionen Euro aus, am heutigen Montag ein weiteres Mal in derselben Höhe. Mittels Notverordnung, die vom Bürgermeister ausgesprochen werden kann, wurde dem Unternehmen unter die Arme gegriffen, damit dieses nicht vom Börsenhandel ausgeschlossen wird. Weitere 2,6 Milliarden Euro sollen fremdfinanziert demnächst daherkommen. Das macht insgesamt vier Milliarden Euro von der Stadt. Weitere sechs Milliarden Euro kommen vom Bund.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.