Viersatz-Niederlage gegen den Spanier Pablo Carreno Busta - für Dominic Thiem sind die US Open bereits zu Ende! Unzufrieden war Österreichs einziger Vertreter im Einzel in New York allerdings nicht: „Das ganze Match war überhaupt nicht schlecht!“
Bei rund 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit lieferten sich die aktuelle Nummer 211 (Thiem) und die Nummer 15 im ATP-Ranking (Carreno Busta) einen ebenbürtigen Schlagabtausch. Jeder, der Thiem trotz einer schwankenden Leistung mit 54 unerzwungenen Fehlern gegenüber 44 teils super-spektakulären Winnern gesehen hat, sah auch das enorme Potenzial, das immer noch oder wieder im Ex-Weltranglisten-Dritten schlummert. „Wahrscheinlich war es von der Intensität her und von den Schlägen her das beste Match seit Paris. Es gibt eine Menge guter Dinge von diesem Match mitzunehmen“, sagte Thiem nach dem 3:18-Stunden-Match in der Pressekonferenz.
„Jeder, der gedacht hat, dass ich heute der Favorit war, war weit weg von der Realität“, stellte Thiem klar. Sein Gegner spiele eine tolle Saison. „Er hat Montreal gewonnen, er ist ein zweifacher Semifinalist hier und ich bin immer noch im Prozess zurückzukommen.“
Fehlende Konstanz
„Zurzeit ist es noch ein bisserl so, es gehen drei rein, zwei raus, zwei rein, drei raus. Ein bisserl zu inkonstant noch. Aber das muss ich akzeptieren und schauen, dass ich das ausmerze.“ Viele positive Dinge könne er aber von dem Match mit nach Hause nehmen. Die fehlende Konstanz ist der Schlüssel. „Aber es wird langsam und das stimmt mich positiv für das, was noch kommt in dem Jahr.“
Ob er denn nicht gegen viele andere an diesem Tag in der ersten Runde gewonnen hätte? Das wollte er so nicht bejahen. „Es ist ein großes Puzzle, in dem noch einige Stücke fehlen zurzeit. Es ist so, dass ich die Leistung, die ich heute gebracht habe, zum Beispiel letzte Woche nicht gebracht habe, obwohl ich da auch sicher dazu imstande war“, weiß Thiem. „Das Ziel muss sein, dass ich das wieder Match für Match und Woche für Woche abrufe. Deshalb kann ich nicht sagen, wie ich gegen einen ein bisserl schlechter gereihten Spieler heute gespielt hätte.“
Diese Turnier-Auftritte sind fix
Wie es für Thiem nun unmittelbar weitergeht, ließ er offen. Fix sind für die nächsten Wochen vorerst nur die Turnier-Auftritte in Metz (ab 19.9.) und Tel Aviv (26.9.) sowie in der Wiener Stadthalle (24. Oktober).
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