Schädliche „Rote Flut“

Algenblüte tötet vor San Francisco Tausende Fische

In der San Francisco Bay Area führt eine schädliche Algenblüte derzeit zu einem großen Fischsterben. Experten sind über das Ausmaß der „Roten Flut“ besorgt, auch größere Fische wie Haie sind betroffen. Auslöser sind mikroskopisch kleine Algen, die giftige Oberflächenansammlungen bilden und das Wasser rötlich braun bis dunkelbraun färben.

Vom kalifornischen Gesundheitsministerium wurde die Alge als Heterosigma akashiwo (der zweite Namensteil stammt aus dem Japanischen und bedeutet „rote Flut“) identifiziert. Sie gilt als potenziell schädliche Art, die in Flussmündungen und marinen Küsten-Ökosystemen auf der ganzen Welt zu finden ist.

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Eine Kombination aus Schadstoffen aus anliegenden Kläranlagen, starker Sonneneinstrahlung und warmem Wasser ließ wohl das Wachstum dieser Algenart in der Francisco Bay Area explodieren. Die Blüte hat sich von Alameda, wo sie erstmals Ende Juli gemeldet wurde, nach San Francisco, Richmond und South Bay ausgebreitet, berichtet der „San Francisco Chronicle“.

„Diese Algenart braucht Wassertemperaturen über 15 Grad Celsius, um zu blühen, und das Wasser um Alameda war über dieser Temperatur, was aber nicht ungewöhnlich für diese Jahreszeit ist“, sagte David Senn vom San Francisco Estuary Institute der Zeitung.

Algenblüten werden durch Klimawandel häufiger
Es ist die erste Blüte dieser Art seit den frühen 2000er-Jahren, und Forscher versuchen, die Ursachen für solche schädliche Algenblüten, die mit dem Klimawandel immer häufiger auftreten, zu eruieren. Noch können Experten nicht vorhersagen, wann die für die Fische giftigen Algen wieder absterben werden.

Die kalifornischen Behörden warnen die Bevölkerung: Eine solch massive Algenblüte könne auch für Menschen und Haustiere schädlich sein. Von Aktivitäten im Wasser in der Bay Area (dem Gebiet um die Bucht von San Francisco, Anm.) werde daher abgeraten, hieß es.