Wenig heldenhaft

„Superman“ bedrohte in Wien Männer mit Waffe

Wenig heldenhaft: Mit dieser Waffe bedrohte der Möchtegern-„Mann aus Stahl“ seine Opfer.

(Bild: LPD Wien)

Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist Superman - oder wohl wahrheitsgetreuer ein Mann in einem Kostüm des Superhelden, der sich in der Nacht auf Montag gar nicht heldenhaft verhalten hat. Denn der 29-jährige Verdächtige bedrohte in Wien-Hernals zwei Männer in einem Auto mit einer Schusswaffe.

Nicht alltäglich war wohl der Notruf, den die Polizei gegen 1 Uhr früh erhielt. Es kommt auch eher selten vor, von „Superman“ bedroht zu werden. So geschehen jedoch gegen 1 Uhr früh am Montag. Die beiden Opfer, zwei Männer im Alter von 22 und 28 Jahren, saßen im Bezirk Hernals gerade im Auto, als sie plötzlich die Waffe auf sich gerichtet sahen. 

Die beiden Männer fuhren daraufhin davon. Eine Fahndung nach dem „gefallenen Superhelden“ sollte sich wenig später erfolgreich erweisen. Denn der Verkleidete konnte natürlich nicht unglaublich schnell fliegen, sondern hatte den Linienbus genommen. Die Beamten konnten ihn in der Hernalser Hauptstraße noch im Fahrzeug festnehmen. 

Alkohol als Kryptonit
Wenig später sollte auch festgestellt werden: Alkohol war wohl „Supermans“ Kryptonit - der Verdächtige hatte 2,4 Promille. Die Schusswaffe stellte sich als CO2-Pistole heraus, sie wurde von der Polizei sichergestellt. Geständig zeigte sich der 29-jährige Verdächtige nicht, er befindet sich in polizeilicher Anhaltung.