Kompressor-Wartung
Ab Mittwoch fließt kein Gas durch Nord Stream 1
Ab Mittwoch werden die russischen Gaslieferungen durch die Gaspipeline Nord Stream 1 neuerlich unterbrochen. Der Grund: Vom 31. August bis zum 2. September wird die einzige verbliebene Gasverdichtereinheit der Kompressorstation Portowaja gewartet. Das hatte der Gazprom-Konzern bereits am 19. August angekündigt.
Aktuell ist Nord Stream 1 nach russischen Angaben wegen fehlender Turbinen nur zu 20 Prozent ausgelastet. Damit werden täglich etwa 33 Millionen Kubikmeter Gas durch die Ostsee nach Deutschland gepumpt.
Gasverdichtereinheit wird gewartet
Die von russischer Seite mit technischen Notwendigkeiten begründeten Drosselungen hatten zu einem weiteren massiven Anstieg der Gaspreise geführt. Die letzte an der Kompressorstation Portowaja verbliebene Turbine sollte dann an Ort und Stelle von Siemens-Experten gewartet werden.
Angst vor Totalstopp der Gaslieferungen
Am Markt gibt es Befürchtungen, der ohnehin schon stark gedrosselte Gasfluss aus Russland könnte komplett stoppen, sollte die Lieferung nach der Pause nicht wieder aufgenommen werden. Moskau beteuert allerdings, seine Lieferverpflichtungen erfüllen zu wollen.
Die deutschen Gasspeicherbetreiber rechnen aber damit, dass trotz der bevorstehenden Lieferunterbrechung weiterhin Erdgas in Deutschland eingespeichert werden kann. Gegebenenfalls werde die Einspeicherung in leicht reduzierten Umfang vorgenommen, sagte der Geschäftsführer des Branchenverbandes Initiative Energien Speichern (INES), Sebastian Bleschke, der Deutschen Presse-Agentur dpa. Derzeit werde täglich ein Mehrfaches der Menge eingespeichert, die über die Ostseepipeline nach Deutschland importiert werde, betonte er.
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