Tierschutzpreis 2022

Welchem Hund schenke ich ein neues Zuhause?

Kärnten
30.08.2022 17:45

Bei der Suche nach einem tierischen Begleiter gibt es vieles zu beachten. Unseriöse Herkunft verursacht oftmals Probleme.

Wenn nach sorgfältiger Überlegung der Entschluss gefasst ist, dass ein Hund ins Haus kommt, bleibt nur noch die Frage, woher man das Tier holen möchte. Soll es ein reinrassiger Welpe vom Züchter sein? Oder will man doch lieber einem Hund aus dem Tierheim ein neues Zuhause geben? In jedem Fall gibt es einiges zu beachten.

„Die Tierheim-Mitarbeiterinnen leisten tolle Arbeit, sie haben alle Hände voll zu tun. Viele Hunde suchen dort ein neues Zuhause“, informiert Tina Muralt, Tierschutzleiterin des Landes. Die Tierheime sind vor allem seit der Pandemie mit Hunden überfüllt, die während der Lockdowns aufgenommen und dann wieder abgegeben wurden. „Hunde brauchen Zeit und Zuneigung, sonst werden sie zu Problemhunden“, so ein Tierheimleiter. Oft sei das der Grund, weshalb die Tiere dann meist im Heim landen.

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Hunde brauchen viel Zeit und Zuneigung, ansonsten können sie leicht zu Problemhunden werden.

ein Tierheimleiter

So können Sie den Tierschutzpreis gewinnen

Im Fokus des Tierschutzpreises des Landes Kärnten steht die Beziehung zwischen Hund und Mensch. Haben Sie eine besondere Bindung zu Ihrem Vierbeiner? Dann laden Sie ein Foto, eine Zeichnung oder den Link zu einem Video Ihres Tieres unter krone.at/kaernten hoch. Am 4. Oktober werden die Tierschutzpreise im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung übergeben.

Gefahren des illegalen Welpenhandels und unseriösen Züchtern
Auch der illegale Welpen- und Heimtierhandel boomt. „Hunde, die ohne Impfungen oder tierärztliche Versorgung nach Österreich gebracht werden, können gefährliche Krankheiten einschleppen. Parvovirose, die Hundeseuche beispielsweise“, warnt Marie-Christin Rossmann, Initiatorin des Projektes Bio-Crime, das sich grenzüberschreitend gegen illegalen Tierhandel einsetzt. Seriöse Züchter seien daran zu erkennen, dass sie nicht fünf unterschiedliche Rassen, sondern meist nur ein bis zwei züchten.

„Sie werden sich außerdem immer über die Käufer informieren – also beispielsweise abfragen, ob bereits Hundeerfahrung vorhanden ist“, so die Expertin. Auch der Preis der Tiere könne illegale Züchter enttarnen. „Auf billigen Welpen liegen oft enorme Gewinnspannen“, weiß Rossmann. Interessenten wird empfohlen, seinen zukünftigen Begleiter zuvor kennen zulernen. Das ermöglichen beispielsweise Tierheime durch einen gemeinsamen Spaziergang mit dem Tier.

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