Stolzer Premieren-Auftritt von Tiroler Schützen, Musik und Traditionsverbänden mitten in der „Ewigen Stadt“: Anlässlich der Innsbrucker Diözesanwallfahrt mit 400 Gläubigen zeigten sich die Abordnungen beim ersten „Landesüblichen Empfang“ von der besten Seite. Am Mittwoch steigt mit der Generalaudienz beim Papst der Höhepunkt. „Krone“-Redakteur Andreas Moser berichtet direkt aus Rom.
Bella figura – den Italienern und Römern ist kaum etwas wichtiger, als „einen guten Eindruck“ zu hinterlassen. Das schafften am Dienstag die 1. Schwazer Schützenkompanie, die Musikanten aus Matrei am Brenner und Vertreter der Tiroler Traditionsverbände am historischen Kapitolsplatz im Herzen der Stadt!
Anlass für die Premiere eines Landesüblichen Empfanges in Rom war die Wallfahrt der Diözese Innsbruck mit rund 400 Gläubigen. „Es ist eine besondere Wertschätzung gegenüber Freunden Tirols“, sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Landesschützenkommandant Thomas Saurer war als Protokollchef des Landes in die detaillierten Planungen involviert.
Ausschank-Verbot für das Schnapserl aufgehoben
„Die Erlaubnis für eine Salve war weniger das Problem als das Schnapserl. Denn ein Ausschank ist auf diesem Platz eigentlich verboten“, schmunzelte Saurer im „Tiroler Krone“-Gespräch.
Derartige Details ließen sich bald klären und nach etwas Bangen (der schriftliche Bescheid des Bürgermeisters kam erst am Donnerstag) gab es grünes Licht. Bedingung: Die Schwazer Schützen mussten ihre Gewehre zu Hause lassen, ein „bewaffneter Grenzübertritt“ ist nicht gestattet. Also schoss man die (übrigens perfekte!) Salve mit entliehenen Gewehren von Südtiroler Kameraden. Deren Waffen sind auch wie vorgeschrieben so präpariert, dass sie nur Platzpatronen abfeuern können. Letztlich war es ein Auftritt nach Maß und erst da gaben manche Tiroler zu: „Das Herz schlug schon etwas schneller als sonst.“
Abends lud das Land zum Empfang nahe des Petersplatzes. Für die 400 Pilger steht heute, Mittwoch, der Höhepunkt an – Generalaudienz beim Papst!
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