Erneute Wartung

Seit 3 Uhr fließt kein Gas mehr über Nord Stream 1

Ausland
31.08.2022 06:50

Wie angekündigt ist die Gaslieferung über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 von Russland nach Deutschland am frühen Mittwochmorgen zum Erliegen gekommen. Laut Website der Nord Stream AG floss in der Stunde von 3 bis 4 Uhr keine nennenswerte Menge mehr. Bereits in der Stunde davor war die demnach die Durchflussmenge gesunken.

Der Grund: Vom 31. August bis zum 2. September wird die einzige verbliebene Gasverdichtereinheit der Kompressorstation Portowaja gewartet. Laut dem russischen Staatskonzern Gazprom soll der Betrieb am frühen Samstagmorgen wieder aufgenommen werden.

(Bild: APA/AFP/John Macdougall)

Kreml: Sanktionen behindern normale Servicearbeiten
Für den Chef der deutschen Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sind die Wartungsarbeiten technisch nicht nachvollziehbar. Zuletzt kamen über die Pipeline nur noch etwa 20 Prozent der maximal möglichen Menge. Nach Aussage Gazproms gibt es auch dafür technische Gründe, was unter anderem die deutsche Regierung anzweifelt. Aus dem Kreml wiederum hieß es: „Russland war, ist und wird bereit sein, seine Verpflichtungen zu erfüllen.“ Kremlsprecher Dmitri Peskow warf dem Westen vor, durch seine Sanktionen normale Servicearbeiten an den Turbinen der Leitung zu behindern.

Kremlsprecher Dmitri Peskow (Bild: AFP/NATALIA KOLESNIKOVA)
Kremlsprecher Dmitri Peskow

Bereits im Juli pausierte die Pipeline
Bereits im Juli war die Gaslieferung durch Nord Stream 1 mehrere Tage lang eingestellt worden - damals allerdings wegen alljährlicher Wartungsarbeiten, die die Nord Stream AG als Betreibergesellschaft langfristig angekündigt hatte.

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