Erfreulicher Grund

Im Baby-Glück! Dujmovits beendet erneut Karriere

Wintersport
31.08.2022 10:52

Aus und vorbei: Julia Dujmovits verabschiedet sich endgültig aus dem Spitzensport! Die Burgenländerin hatte nach den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang ihr Snowboard für zwei Saisonen ins Eck gestellt, im September 2020 jedoch ein Comeback mit Blickrichtung auf eine Olympia-Teilnahme 2022 in Peking gestartet. Grund für den nunmehrigen Rücktritt ist ein höchst erfreulicher: Die 35-jährige Dujmovits und ihr Lebensgefährte Geoffrey Camus erwarten ihr erstes Kind - Geburtstermin ist Anfang des kommenden Jahres!

„Geoffrey und ich freuen uns wirklich sehr, im Jänner Eltern zu werden. Neue Prioritäten, neue Herausforderungen, auf die wir uns freuen“, sagte die 35-Jährige in einer vom ÖSV übermittelten Video-Botschaft. „Vielen Dank, alles Liebe und bye-bye Leistungssport.“

„Mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Parallelriesentorlauf bei der WM 2021 in Rogla und dem gemeinsamen Weltcupsieg mit Arvid Auner im vergangenen Jänner beim Teambewerb in Bad Gastein habe ich meiner sportlichen Karriere noch zwei schöne Kapitel hinzugefügt. Und auch Platz sechs bei den Winterspielen in China war angesichts meiner Knorpel- und Meniskusverletzung im linken Knie ein gutes Resultat“, erklärte Dujmovits.

(Bild: AFP, Instagram/geoffrey_camus)

„Olympia war mein Leben lang ein Teil von mir“
„Ich bin sehr stolz, was ich in meiner Karriere erreicht und erlebt habe“, betonte die Gewinnerin von fünf Weltcuprennen, davon ein Teambewerb. „Der Snowboard-Sport hat mir so viel mehr gegeben, als ich mir jemals vorstellen konnte.“ Sie habe „so intensive Emotionen“ durch den Sport erleben dürfen. Aus der langen Zeit die Highlights herauszupicken, sei schwierig, auf ihre drei Olympia-Teilnahmen ging die 35-Jährige dennoch gesondert ein. „Olympia war mein Leben lang ein Teil von mir. Zu Beginn war es ein Traum, dann war es eine Energiequelle, ein Feuer in mir. Und dann waren es pure Emotionen.“

Sie schließe ein Kapitel, „auf das ich mit einem riesengroßen Smile und mit viel Dankbarkeit zurückblicke“, fügte Dujmovits hinzu. Sie bedankte sich bei ihrer Familie und anderen Wegbegleitern, beim Österreichischen Skiverband und auch ihren Ärzten und Physiotherapeuten, „die mich immer wieder nach schweren Verletzungen am Weg zurück begleitet haben“. Zuletzt hatte Dujmovits im vergangenen April eine Operation an ihrem linken Knie durchführen lassen. Beruflich ist die Sulzerin als Start-up-Unternehmerin umtriebig und will in Kürze ihr Masterstudium in Coaching und Training abschließen.

Stadlober: „Große Vorbildwirkung“
„Julia Dujmovits hat sich durch ihr positives Auftreten und ihre professionelle Einstellung zum Sport ausgezeichnet. Aufgrund dieser Eigenschaften hatte sie eine große Vorbildwirkung. Dafür möchte ich mich im Namen des Österreichischen Skiverbandes sehr herzlich bedanken und Julia noch einmal zu ihrer herausragenden Karriere gratulieren. So sehr wir uns über ihre sportlichen Erfolge gefreut haben, so sehr freuen wir uns jetzt über ihr privates Glück“, formulierte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober zum Abschluss.

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober

„Als überaus fokussierte Athletin hat Julia Dujmovits stets wichtige Akzente im heimischen Parallelteam gesetzt. Für ihre harte und zielstrebige Arbeit ist sie mit einem Olympiasieg, drei WM-Medaillen und zahlreichen Erfolgen im Weltcup belohnt worden“, sagte Christian Galler, der Sportliche Leiter für Snowboard im ÖSV. „Ich freue mich sehr darüber, dass Julia nun Nachwuchs erwartet und wünsche der Jungfamilie alles Gute für die Zukunft.“

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(Bild: KMM)



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