Neuer Energiesparplan der Stadt sorgt für Ärger bei Magistratsbediensteten. Einsparungen drehen Heizung in Büros zurück.
Einen ehrgeizigen Energiesparplan versucht die Stadt Villach umzusetzen. Doch nicht alle Sparmaßnahmen kommen gut an. Wie etwa jene Punkte, welche eine Reduktion der Heiztemperatur in den städtischen Büros auf 20 Grad vorschreiben – in Gängen sogar nur 12 Grad. Außerdem soll auch das Warmwasser abgedreht werden. „Das sind doch keine tragbaren Arbeitszustände. So kann es nicht weitergehen“, ärgert sich ein betroffener Magistratsmitarbeiter.
Absprache mit Personalvertretung
„Diese Punkte wurden in Absprache mit der Personalvertretung getroffen“, teilt die Pressestelle der Stadt Villach auf „Krone“-Anfrage mit. Personalvertreter Hannes Mattersdorfer bestätigt die Entscheidung, hält aber fest: „Wenn sich Mitarbeiter unwohl fühlen, können sie zu uns kommen und wir suchen eine passende Lösung.“ Dieses Angebot der Personalvertretung nehmen jedoch nur wenige Mitarbeiter in Anspruch.
Wenn der Großteil der Belegschaft sagt, dass so nicht gearbeitet werden kann, dann muss die Stadt andere Wege finden, um Energie zu sparen.
Personalvertreter Hannes Mattersdorfer
„Homeoffice ist keine Option“
„Wenn der Großteil der Belegschaft sagt, dass so nicht gearbeitet werden kann, dann muss die Stadt andere Wege finden, um Energie zu sparen“, ergänzt Mattersdorfer. Homeoffice sei für den Personalvertreter jedoch keine Option, denn dann würden die Kosten nur auf die Mitarbeiter abgewälzt werden. Somit bleibt offen, wie der Energiesparplan der Stadt Villach umgesetzt werden soll. Frieren in Büros sei jedenfalls keine sinnvolle Lösung...
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