Wer sich schnell einmal Palatschinken machen möchte, muss für die dafür benötigten Zutaten viel tiefer ins Börsel greifen, als noch vor rund einem Jahr. Der aktuelle Teuerungs-Check zeigt: Preisgünstiges Sonnenblumenöl ist im Jahresvergleich um fast 137 Prozent teurer geworden, Mehl um 98 Prozent, Eier um 40 Prozent und Milch um 23 Prozent - und das gilt für die billigsten erhältlichen Produkte bei sieben Supermärkten und Diskontern in Wien.
Der Teuerungs-Check der Arbeiterkammer (AK) zwischen 1. und 4. August bei sieben Geschäften (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar, Hofer Lidl und Penny) zeigt: Preisgünstiges Sonnenblumenöl kostete im September 2021 noch 1,19 Euro, nun 2,83 Euro. „Das ist ein Plus von fast 138 Prozent“, rechnet die AK vor.
Für preisgünstigstes Weizenmehl (ein Kilogramm, griffig) verlangten die Geschäfte im Herbst 2021 noch 0,40 Euro, jetzt 0,79 Euro - eine Preiserhöhung von 98 Prozent.
Der Preis für billigste Eier (Größe M, Bodenhaltung) lag im September 2021 bei 0,16 Euro, im August bei 0,22 Euro - das ist ein Anstieg um 40 Prozent. Billigste Vollmilch gab es im September 2021 um 1,05 Euro, nun um 1,29 Euro - das ist eine Verteuerung um rund 23 Prozent.
Preiswerte Eigenmarken oft nicht erhältlich
„Ein großes Problem ist auch, dass zusätzlich zu den starken Teuerungen preiswertere Eigenmarken in den Geschäften teils nicht vorhanden sind und Konsumenten zu noch teureren Produkten greifen müssen. So gab es etwa bei Hofer in den aufgesuchten Filialen kein Sonnenblumenöl. Viele Menschen stöhnen unter den hohen Preisen beim Einkaufen. Wer weniger Geld hat, vergleicht die Preise und greift zu günstigeren Produkten“, so die AK, die für strenges Monitoring plädiert.
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