Obwohl sich die Versorgungssituation entspannt hat, kaufen auch die Oberösterreicher weiterhin fleißig auf Reserve ein. Für die Preissituation rechnet VFI-Chef Klemens Rauch im nächsten Jahr mit einer Entspannung.
Regale waren leer, die Abgabemengen wurden zum Teil rationiert! Kurz nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine und dem Bekanntwerden, dass das Land der weltweit größte Produzent von Sonnenblumenöl ist, hatte der Ansturm auf Pflanzenöl eingesetzt. Richtige Hamsterkäufe gab’s!
Wie sieht es derzeit aus? „Die Situation hat sich in puncto Versorgungssicherheit entspannt“, sagt Klemens Rauch, der mit seinem Bruder Florian Chef der VFI ist. Das Unternehmen erzeugt an den Standorten in Ennsdorf und Wels unter anderem Produkte für die Marken „Bona“ und „Kronenöl“.
Vertrauen der Kunden in sichere Versorgung noch nicht wiederhergestellt
In puncto Speiseöle sei die Gefahr von Engpässen gebannt. „Derzeit und auch mit Ausblick auf 2023 kann der Bedarf an Pflanzenölen aus Sonnenblume und Raps gut erfüllt werden“, so Rauch. Die Nachfrage nach Pflanzenölen ist ungebrochen hoch. Zum einen, weil die „gehamsterten“ Mengen nach und nach aufgebraucht werden. „Zum anderen, weil die Konsumenten das Vertrauen in die sichere Versorgung erst wieder gewinnen müssen“, so der VFI-Chef.
Es wird daher mehr daheim auf Vorrat gehalten als vor Kriegsbeginn. Die Preise für Speiseöl im Handel bleiben hoch, auch weil die Rohstoffe zum Teil sehr teuer eingekauft wurden, um die Produktion in jedem Fall aufrecht erhalten zu können. „Für das kommende Jahr gehen wir von fallenden Preisen aus, allerdings nicht auf das sehr tiefe Niveau von vor dem Krieg“, so Rauch.
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