„Vorreiterrolle“
New York: Schusswaffen-Verbot am Times Square
Ab Donnerstag ist auf dem Times Square sowie an zahlreichen anderen öffentlichen Orten in New York das Mitführen von Schusswaffen verboten. Bürgermeister Eric Adams enthüllte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz ein Schild mit der Aufschrift „Times Square: waffenfreie Zone“, das am Donnerstag auf und um den Platz im Herzen Manhattans aufgehängt werden soll, den jährlich rund 50 Millionen Menschen besuchen.
Zum Monatswechsel tritt im demokratisch regierten New York City und im Bundesstaat New York ein Gesetz in Kraft, das die Stadt und der Bundesstaat New York im Sommer verabschiedet hatten. Damit reagierten sie auf ein Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA vom Juni, welches das verfassungsmäßige Recht der US-Bürger, bewaffnet aus dem Haus zu gehen, bestätigt hatte.
„Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs war ein Schuss, der auf der ganzen Welt widerhallte und auf die Sicherheit der New Yorker zielte“, sagte Adams, ein ehemaliger Polizist und Politiker der Demokratischen Partei. Adams hatte den Kampf gegen Waffengewalt als wichtiges Ziel seiner Amtszeit als Bürgermeister bezeichnet.
Die Gouverneurin des Bundesstaats New York, Kathy Hochul, erklärte, dass Waffen auch in „Bars, Bibliotheken, Schulen, Regierungsgebäuden und Krankenhäusern“ verboten sein werden. Auch das verdeckte Tragen von Waffen werde verboten. Der Bundesstaat New York werde „weiterhin eine Vorreiterrolle spielen und vernünftige Gesetze zum Schutz vor Waffengewalt umsetzen“, sagte Hochul.
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