Selbst, wenn wir wollten, können wir nicht helfen, heißt es beim Land Oberösterreich.
Schüler, die mit dem Öffi und dem Schülerfreifahrtticket zur Schule fahren, haben es in Oberösterreich gut. Laut Verkehrsverbund sind die Schülertransporte mit den öffentlichen Linienbussen zu Schulanfang gesichert. 65.000 Kinder und Jugendliche haben sich sogar eine Schülernetzkarte gelöst und können damit im gesamten oberösterreichischen Öffinetz gratis fahren.
Tarif-Erhöhung abgelehnt
Beim Schülergelegenheitsverkehr, landläufig als Schulbus bekannt, schaut es hingegen schlecht aus, beklagte WKO-Spartenobmann Gunter Mayrhofer in der „Krone“. Und das liegt vor allem daran, dass es sich bei diesen Schülertransporten um Bundesangelegenheit handelt. Sie werden aus dem Familienlastenausgleichsfonds bezahlt. Im Familienministerium hat man eine Tarif-Erhöhung über die Inflationsabgeltung hinaus abgelehnt.
Keine Hilfe vom Land
Vom Land OÖ können sich die Transportunternehmer, die auch noch mit Personalmangel zu kämpfen haben, auch keine Hilfe erwarten. Vom Bildungs- über das Gemeinde- bis hin zum Verkehrsressort verwies man auf die Zuständigkeit des Bundes. Dazu Felix Eypeltauer und Pit Freisais (Neos): „Es muss eine kostendeckende Finanzierung gewerblicher Schulbusse sichergestellt werden, die nicht zu Lasten der Gemeinden geht, und es braucht eine grundlegende Überarbeitung der Abgeltungsmodelle. Das Land darf strukturschwache Gemeinden nicht im Regen stehen lassen.“
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