Wird Tennis-Star Rafael Nadal etwa bevorzugt? Nach seinem Auftaktsieg bei den US Open war der spanische Routinier verdutzt. Der Grund: eine pikante Frage eines Journalisten. Dieser warf ihm vor, dass für ihn offenbar andere Regeln gelten. „Das ist ein Witz“, so die Reaktion von Nadal.
„Zahlreiche Kommentatoren wie John McEnroe haben bereits während den vergangenen Grand-Slam-Turnieren darauf hingewiesen, dass Sie sich nicht an die Shot-Clock-Regel halten, die besagt, dass man innerhalb von 25 Sekunden aufschlagen muss. Es scheint, als würden die Schiedsrichter die Regel in Ihrem Fall nicht durchsetzen“, so der Reporter. Wirft das einen Schatten auf sein großartiges Vermächtnis? „Nun, ich denke, das ist ein Witz“, antwortete Nadal, der sich einen Lacher nicht verkneifen konnte und trotz der Vorwürfe gelassen blieb - hier zu sehen im Video:
„Ich glaube überhaupt nicht, dass ich von den Schiedsrichtern anders behandelt werde“, so der 36-Jährige. „Ich habe das Problem, dass ich viel schwitze.“ Deshalb brauche der 22-fache Grand-Slam-Sieger mehr Zeit als andere Spieler. Zudem müsse er zwischen den Aufschlägen oft sein Handtuch selbst holen, weil es ihm die Balljungen und -mädchen nicht mehr bringen dürfen. „Und dann werden Spieler wie ich, die so viel schwitzen, Probleme mit der Zeit haben.“
Gespräch mit McEnroe
Legende John McEnroe hatte zuletzt bei den French Open das angebliche Zeitspiel des Spaniers kritisiert. „Ich verstehe nicht, warum John das im Fernsehen gesagt hat“, sagte Nadal. Nachsatz: „Aber ich werde später mal ein Gespräch mit ihm führen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.