Der August in Österreich war mit einem Höchstwert von 38,7 Grad äußerst heiß und teilweise trocken. Wetter-Experten sprechen sogar vom sechstwärmsten August der Messgeschichte im Tiefland.
Die wohl höchste Temperatur des Jahres wurde mit 38,7 Grad am 5. August in Seibersdorf in Niederösterreich gemessen. „Es war im Tiefland Österreichs der sechstwärmste August der Messgeschichte, auf den Bergen der fünfzehntwärmste“, sagte Alexander Orlik, Klimatologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Donnerstag.
Der August 2022 lag im Tiefland Österreichs um 1,2 Grad über dem Durchschnitt der jüngeren Vergangenheit.
Alexander Orlik, Klimatologe
Der August brachte in Österreich nur ein bis zwei kurze Phasen mit relativ kühlem Wetter. Die meiste Zeit verlief er überdurchschnittlich warm bis sehr heiß. „Der August 2022 lag im Tiefland Österreichs um 1,2 Grad über dem Durchschnitt der jüngeren Vergangenheit (Klimamittel 1991-2020). Auf den Bergen war er um 0,8 Grad wärmer. Im Vergleich zur Klimaperiode 1961 bis 1990, lag der August 2022 im Tiefland um 3 Grad über dem Mittel und auf den Bergen um 2,6 Grad“, so Orlik in einer Aussendung.
Kurze Zeit extreme Regenmengen
In der österreichweiten Auswertung war der August relativ trocken und brachte 15 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel. Für kurze Zeit gab es aber in einigen Regionen extreme Regenmengen. So verzeichnete die ZAMG an einigen Wetterstationen in Vorarlberg von 18. bis 19. August neue 24-Stunden-Regenrekorde.
Neuer Regenrekord in Vorarlberg
In Bregenz gab es mit 212 Millimetern etwa nicht nur einen neuen Rekord für den Standort, sondern für ganz Vorarlberg. Feldkirch, wo bereits seit 1895 gemessen wird, übertraf am selben Tag mit 167 Millimetern deutlich den bisherigen 24-Stunden-Rekord von 122 Millimetern im Jahr 1910.
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