Das Video eines Erdrutsches auf der französischen Seite des Mont-Blanc-Massivs entlang der Cresta des Cosmiques, bei dem sich zum Zeitpunkt des Ereignisses einige Bergsteiger aufhielten, hat auch in Italien für Aufsehen gesorgt. Der Erdrutsch ereignete sich am Montag. „Felsblöcke in der Größe eines Hauses stürzten ab, es war wie ein Donnerschlag“, berichtete der Bergsteiger Nick Lozica auf seinem Instagram-Profil. Niemand wurde verletzt.
Seit dem 25. Juli haben die Bergführer von Chamonix aufgrund der aktuellen Wetterbedingungen Aufstiege auf der zur Aiguille du Midi (3842 Meter) führenden Route ausgesetzt. Die Strecke war schon vor dem Felssturz für diese Saison gesperrt, bestätigte Lozica auf seinen Social-Media-Kanälen. Bergsteiger filmten im Juli bereits einen Felssturz auf einem anderen Teil des Massivs (siehe Video oben).
Auf der italienischen Seite des Mont-Blanc-Massivs stellte der alpine Rettungsdienst des norditalienischen Aostatals vergangene Woche bei einem Hubschrauberüberflug fest, dass ein Erdrutsch, der in der Nähe des Col de la Fourche auf einer Höhe von 3682 Metern abgebrochen war, das Biwak Alberico-Borgna auf dem Südostgrat des Mont Maudit zerstört hatte.
Dieses Video vom gewaltigen Felssturz teilte der Bergsteiger Nick Lozica auf Instagram:
Klimawandel begünstigt derartige Massenbewegungen
Am 3. Juli waren bei einem Gletscherabbruch auf der Marmolada im Trentino elf Menschen ums Leben gekommen. Der Bürgermeister der Gemeinde Canazei verfügte daraufhin eine Ausweitung der sogenannten roten Zone, die nicht mehr betreten werden darf. Grund seien die mögliche Instabilität einer Felsnische und die Verbreiterung mehrerer Gletscherspalten, auch der Klimawandel könnte mit ein Faktor sein: In der Gegend war es zuvor deutlich wärmer als gewöhnlich. Schmelzwasser könnte deshalb den Abgang begünstigt haben.
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