Grünes Licht
EMA empfiehlt Zulassung von Omikron-Impfstoffen
Einen Tag nachdem die US-Arzneimittelbehörde FDA für zwei Impfstoffe, die auf die kursierenden Omikron-Varianten des Coronavirus abgestimmt sind, eine Notfallzulassung als Auffrischungsimpfungen erteilt hat, zog am Donnerstag auch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) nach und gab grünes Licht für Zulassung von zwei Omikron-Boostern.
Das zuständige Gremium der EMA sprach sich in einer außerordentlichen Sitzung für die Zulassung der Omikron-Vakzine von Biontech/Pfizer sowie Moderna aus. Laut EMA wurde die Zulassung für Menschen ab zwölf Jahren empfohlen, welche zumindest gegen SARS-CoV-2 grundimmunisiert sind. Die EU-Kommission muss nun noch formal über die Zulassung der Impfstoffe entscheiden. Es wird erwartet, dass sie das zeitnah tut.
Bei dem Treffen des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) wurden die Anträge von Biontech/Pfizer und Moderna auf Zulassung von Impfstoffen, die vor dem ursprünglichen Coronavirus sowie vor der Omikron-Variante BA.1 Schutz bieten sollen, behandelt. Man hofft, dass diese Vakzine auch gegen die aktuell kursierenden Subtypen BA.4 und BA.5 wirken.
Bereits Mitte August hatte die britische Arzneimittelbehörde grünes Licht für den bivalenten Impfstoff von Moderna gegeben, der wie das Biontech-Vakzin sowohl gegen den ursprünglichen Coronavirus-Stamm als auch gegen die Omikron-Subvariante BA.1 wirkt.
Weg für Fortsetzung der Impfkampagne frei
Mit der Entscheidung der EMA und der EU-Kommission ist der Weg frei für die Fortsetzung der Impfkampagnen. Erst am Mittwoch hatte das Nationale Impfgremium (NIG) die Corona-Auffrischungsimpfung für alle Menschen ab zwölf Jahren empfohlen. Bisher galt die Empfehlung für den vierten Stich für Über-60-Jährige.
Österreich hat 2,54 Millionen Dosen des bivalenten BA.1-Impfstoffs von Moderna und 1,51 Millionen Dosen des bivalenten BA.1-Vakzins von Biontech/Pfizer bestellt. Die Anlieferung der adaptierten Impfstoffe sollte für alle EU-Mitgliedsstaaten bereits kommende Woche erfolgen, so das Gesundheitsministerium.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.