Die AUA-Mutter Lufthansa streicht wegen des Pilotenstreiks am Freitag fast ihr komplettes Programm. In Österreich entfallen insgesamt vier Flüge am Flughafen Wien, die von und nach Frankfurt gehen.
„Die Auswirkungen halten sich am Standort Wien in Grenzen“, sagte ein Flughafen-Sprecher am Donnerstag. Flüge von Wien nach München können am Freitag nach derzeitigem Stand wie geplant durchgeführt werden. Informationen zu möglichen Flugausfällen am Wochenende hat der Flughafen Wien nicht.
AUA will Kapazitäten erhöhen
Der Aiport empfiehlt Reisenden, sich auf der Webseite ihrer Fluglinie über den aktuellen Flugstatus zu informieren. Obwohl der Streik der Piloten und Pilotinnen bei der Lufthansa keine Auswirkungen auf die AUA hätte, sei die Airline bemüht, ihre Kapazitäten zu erhöhen, um die Ausfälle auszugleichen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Der ganztägige Streik wirkt sich vor allem in einigen deutschen Bundesländern aus, in denen die Schulferien zu Ende gehen. Eurowings und Eurowings Discover sollen jedoch planmäßig fliegen, selbiges gilt für Lufthansa-Flüge von nicht-deutschen Startpunkten, sofern die Flugzeuge und das Personal bereits im Ausland sind.
Wie berichtet, sind die aus Sicht der Gewerkschaft gescheiterten Gehaltsverhandlungen offizieller Anlass. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte Gehaltserhöhungen um 5,5 Prozent in diesem Jahr und einen automatisierten Ausgleich oberhalb der Inflation ab 2023 verlangt. Zudem soll es unter anderem mehr Geld für Training geben.
Lufthansa: „Haben sozial ausgewogenes Angebot gemacht“
Innerhalb von zwei Jahren wäre das eine Mehrbelastung von 900 Millionen Euro, erklärte die Lufthansa. Das Unternehmen habe zuletzt angeboten, die Grundvergütung um 900 Euro monatlich zu erhöhen. „Uns fehlt jegliches Verständnis für den Streikaufruf der VC. Die Arbeitgeberseite hat ein sehr gutes und sozial ausgewogenes Angebot gemacht - trotz der nachwirkenden Lasten der Coronakrise und unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft“, sagte Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann. Er forderte die Gewerkschaft auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
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