Schockierende Fotos mit blutiger Spritze aus der öffentlichen WC-Anlage mitten in der Kremser Innenstadt in Niederösterreich sorgen kurz vor der Gemeinderatswahl am Sonntag für Wirbel. Die Polizei ermittelt wegen Drogenmissbrauchs.
Gibt es in Krems ein Drogenproblem? Ist die Innenstadt sicher? Über beide Fragen wurde im Vorfeld der Gemeinderatswahl am kommenden Sonntag heiß debattiert. Der „Krone“ wurden jetzt Fotos zugespielt, die darauf schließen lassen würden, dass nur die erste Frage mit „Ja“ beantwortet werden müsste.
„Seit Monaten werden im öffentlichen WC in der Fußgängerzone Hinweise auf Drogenkonsum und Blutspritzer gefunden“, behauptet eine anonyme Quelle und sendet den mutmaßlichen Beweis dafür auch gleich mit (rechtes Bild oben). Der Magistrat sei informiert - es sei aber nicht darauf reagiert worden, wird kritisiert.
Verdächtiger im Visier
Im Rathaus erklärt man indes, die Bilder erhalten und sofort an die Polizei weitergeleitet zu haben. „Wir werden die Kontrollen in den WC-Anlagen jedenfalls verstärken“, versichert Hannes Zimmermann, Bereichsleiter der Stadt. Bei der Polizei bestätigt man, dass man in diesem Fall ermittelt. Konkret habe man auch schon einen Verdächtigen, der schwerst drogenabhängig sein soll. „Ein ,normaler‘ Suchtgiftkonsument würde nicht so viel Blut verlieren“, heißt es im Bezug auf die Fotos. Generell betont man allerdings seitens der Exekutive, dass die Zahl der Suchtmitteldelikte in Krems im Sieben-Jahres-Vergleich derzeit leicht rückläufig sei.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.