Dani Dayan ist Direktor der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem und erstmals in Österreich. Mit der „Krone“ sprach er über das schwierige Gedenken.
„Krone“: Herr Direktor, es ist Ihr erster Besuch in Österreich.
Dani Dayan: Ja. Das liegt aber nicht daran, dass ich keine Möglichkeit oder eine Abneigung gegen Österreich gehabt hätte. Wissen Sie, es gibt eine jüdische Tradition. In jedem Haus ist eine Stelle der Wand nicht bemalt. Das erinnert uns immer daran, dass Jerusalem zerstört worden ist. Mich erinnert es daran, was für schreckliche Dinge den Juden in diesem Land widerfahren sind. Heute weiß ich, dass man es aus zwei Blickwinkeln betrachten kann. Zum einen, was dieses Land in dieser dunklen Zeit getan hat und zum anderen, wie das Land nun mit seiner Geschichte umgeht.
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