Diesmal treten gleich sieben Kandidaten bei der Bundespräsidentschaftswahl an. Eine Frau ist jedoch nicht darunter.
Am Freitag steht fest: Sieben Namen werden am 9. Oktober bei der Bundespräsidentenwahl auf dem Zettel stehen. Ein Rekord: 1951 und 2016 waren es sechs Kandidaten und Kandidatinnen. Diesmal darf aufs Gendern verzichtet werden, keine Frau ist dabei.
Die letzte Dame im Rennen war die unabhängige Irmgard Griss 2016 (erreichte knapp 19 Prozent), ehemalige Höchstrichterin und später NEOS-Politikerin. Sie sagt: „Es ist beschämend und ein Armutszeugnis, dass keine Frau zur Wahl steht. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind Frauen.“ Sie kritisiert ÖVP und SPÖ. „Die Bedeutung des Amtes verlangt es, dass jede Partei, die sich als staatstragend bezeichnet, jemand nominiert. Und überlegt, ob das nicht eine Frau sein sollte. Das ist aktuell wie aus der Zeit gefallen.“
Kandidaten teils „sehr speziell“
Die sieben Kandidaten seien teils sehr speziell. Es werfe ein bezeichnendes Licht auf die Wertschätzung für das höchste Amt im Staat und die Politik generell. „Jeder muss sich fragen: Was kann ich für das Land zum Besseren bewegen als Präsident? Was ist mein Motiv?“ Es gehe auch um die gesamtgesellschaftliche Verantwortung.
Als Nummer sieben vermeldete gestern der Schuhfabrikant Heinrich Staudinger das Meistern der 6000-Stimmen-Hürde. Die weiteren Herausforderer von Präsident Alexander Van der Bellen sind Walter Rosenkranz (FPÖ), Rechtsanwalt Tassilo Wallentin, Marco Pogo (Musiker und Mediziner), Blogger Gerald Grosz und MFG-Boss Michael Brunner.
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