Frist endet bald

Hofburg-Wahl: Rittern um letzte Unterschriften

Politik
01.09.2022 22:02

Bis Freitag um 17 Uhr müssen alle Wahlvorschläge für die kommende Bundespräsidentschaftswahl vorliegen - das bedeutet, dass die Kandidaten bis dahin mindestens 6000 Unterstützungserklärungen bei der Bundeswahlbehörde einreichen müssen. Der Großteil der Kandidaten hat die Unterschriften bereits abgegeben. Am Freitagvormittag wird das auch Amtsinhaber Alexander Van der Bellen tun.

Der ehemalige Grünen-Chef ist der einzige der aussichtsreichen Hofburg-Aspiranten, der sich zu der Zahl der gesammelten Unterstützungserklärungen noch nicht geäußert hat. Dass der Präsident die Hürde von 6000 Unterschriften locker überspringt, daran besteht kein Zweifel.

Wie viele Wahlberechtigte genau seine Kandidatur unterstützen, wird der 78-jährige Volkswirt anlässlich der Übergabe der Unterschriften an die Wahlbehörde am Freitag bekannt geben.

Seine Wahlabsicht kann man auf verschiedene Arten deutlich machen - klar muss sie halt sein. (Symbolbild) (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Seine Wahlabsicht kann man auf verschiedene Arten deutlich machen - klar muss sie halt sein. (Symbolbild)

Sechs Kandidaten haben schon geliefert
Geschafft haben die Hürde nach eigenen Angaben auch weitere sechs Kandidaten, der Stimmzettel dürfte mit sieben Bewerbern lange wie nie zuvor werden. Zuletzt hatte der „Waldviertler“-Schuhfabrikant Heinrich Staudinger berichtet, genug Unterschriften - mehr als 9000 gab er Donnerstagnachmittag bekannt - zu haben. Er wird sie der Wahlbehörde Freitagnachmittag vorlegen.

Bereits ihre Kandidatur eingereicht haben Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny (etwas mehr als 6000 Unterschriften), der frühere FPÖ- und BZÖ-Politiker und jetzige Blogger Gerald Grosz (mehr als 9000), der von der FPÖ nominierte Volksanwalt Walter Rosenkranz (18.500), MFG-Chef Michael Brunner (rund 15.000) sowie der Rechtsanwalt und Ex-„Krone“-Kolumnist Tassilo Wallentin (18.000 Unterschriften vorgelegt).

Wahlbehörde zählt nach
Freitag und Samstag werden die Unterstützungserklärungen von der Wahlbehörde geprüft und gezählt. Kandidaten, die zu wenig haben, können um eine Nachfrist bis Dienstag ansuchen. Ob diese gewährt wird, entscheidet die Behörde am Samstagabend. Auch zahlreiche Privatpersonen und Vertreter kleinerer Initiativen haben versucht, auf den Stimmzettel zu kommen - von ihnen dürfte es voraussichtlich niemand schaffen.

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