Trotz seiner fast 86 Jahre will sich der italienische Medienunternehmer und Ex-Premier Silvio Berlusconi mit aller Kraft am Wahlkampf vor der Parlamentswahl am 25. September beteiligen und zum Wahlsieg der Mitte-rechts-Allianz beitragen, der seine rechtskonservative Forza Italia sowie die rechte Lega und die postfaschistischen Fratelli d‘Italia angehören. Dafür debütierte Berlusconi nun sogar auf TikTok.
„Von jetzt an werde ich auf TikTok mit Inhalten präsent sein, die diesem besonderen Medium gewidmet sind“, hatte der Vorsitzende der Forza Italia am Dienstag angekündigt. „Soziale Netzwerke haben auch in der Politik eine immer größere Bedeutung errungen. Daher habe ich beschlossen, sie zu nutzen, um den Dialog mit Millionen von Italienern offenzuhalten“, so der Medienzar.
Am Donnerstag gab Berlusconi schließlich im dunklen Anzug an seinem Schreibtisch sein TikTok-Debüt: „Ciao ragazzi, hier bin ich“, heißt es in der dazugehörigen Beschreibung. „Ich habe diesen Kanal geöffnet, um über Themen zu sprechen, die Forza Italia und mir am Herzen liegen und die die Jugend betreffen. Wir werden über Ihre Zukunft sprechen, ich werde Ihnen sagen, wie ich Italien zu einem Land machen will, das Ihnen neue Chancen bietet und in dem Sie Ihre Träume verwirklichen können“, sagte Berlusconi.
Dem 85-Jährigen zufolge würden sich viele Italiener durch Online-Medien eine politische Meinung bilden. Dank seines persönlichen Engagements im Wahlkampf hoffe er, seine Partei auf 20 Prozent der Stimmen zu bringen. Derzeit liegt die Forza Italia laut Umfragen bei zehn Prozent. Auf TikTok folgen Berlusconi bereits mehr als 319.000 Nutzer, auf Wahlkampfauftritte in den Städten will der gesundheitlich angeschlagene Politiker aber verzichten.
Mitspracherecht bei Wahl des Regierungschefs
Medienberichte, wonach er den Posten des Senatspräsidenten im neu gewählten Parlament anstrebe, hatte Berlusconi zuletzt dementiert. Er wolle jedoch bei der Wahl des Regierungschefs im Fall eines Wahlsieges seiner Koalition mitreden, sagt er. Erwartet wird, dass Fratelli d‘Italia als stärkste Einzelpartei abschneiden, womit deren Parteichefin Giorgia Meloni Anspruch auf den Premierministerposten hätte.
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