Das Gericht genehmigt den Windpark im Koralpengebiet. Die Anlage soll ab 2025 Strom für insgesamt 18.000 Haushalte oder 30.000 E-Autos liefern.
Für Franz Dorner, den Öko-Pionier und Hühnerbauer aus Kamp, ist der 31. August diesen Jahres ein historischer Tag: „Der Windpark am Bärofen auf der Koralpe ist genehmigt worden.“ Vom ersten Tag der Projektierung bis zur Genehmigung hat es zwölf Jahre gebraucht. „Das war eine lange Reise, mit Kampf und viel Kopfschütteln. Jetzt ist es ein Sieg, den wir mit viel Kraft gewonnen haben“, so Dorner.
Wir werden uns daran gewöhnen müssen, unseren Energieverbrauch im Landschaftsbild zu erkennen.
Treppbauer Franz Dorner aus Kamp
Alleine das Verfahren am Bundesverwaltungsgericht hat sieben Jahre gedauert. 34 Aktenordner, Gutachten von 25 Sachverständigen waren nötig gewesen. Dazu gab’s 15 Einsprüche von sämtlichen Windparkgegnern, Bürgerinitiativen und horrende Kosten von 2,3 Millionen Euro. Und das, obwohl Windräder in der Steiermark, direkt hinter dem Bärofen, schon lange Strom liefern.
Im Kärntner Energie-Masterplan sind 50 Windräder einstimmig genehmigt worden. Dorner: „Angesichts der Klima- und Energiekrise ist es höchste Zeit, dass mehr Windkraft und Ökostromprojekte realisiert werden.“ Der Windpark auf der Koralpe wird von der Firma Ecowind errichtet. Acht Windräder, eines kostet fünf Millionen Euro, werden sich spätestens ab dem Jahr 2025 drehen. Und zwar entlang einer 2,8 Kilometer langen Strecke.
Dorner rechnet bis zum Baustart mit einem Jahr Vorlaufzeit
Die Kosten: 50 Millionen, denn auch die Leitungen ins Tal müssen verlegt werden. „Wir werden Strom für 18.000 Haushalte oder 30.000 E-Autos produzieren.“ Dorner hat auch die Klima-Aktiv-Auszeichnung erhalten. Auf seinem Hof produzieren auch 5000 PV-Module auf 8000 m² Strom: „Bisher versorgen wir 380 Haushalte.“
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