Der erste Tag der Flugshow Airpower 2022 in Zeltweg ist zu Ende. 125.000 Zuseher sind zur größten Flugschau Europas angereist. Es ist ein Riesenspektakel: Hier finden Sie die besten Bilder vom Freitag!
Ein Meer aus Campingsesseln, alle blicken nach oben, die Ohrenschützer sitzen. Denn wenn Belgiens Luftwaffe, die F16, vorbeifliegt, wird es sogar 125 Dezibel laut!
Eben weil sie so laut ist, ist sie Fan Wolfgangs Liebling: „Ich habe noch keine Flugshow verpasst.“ Auch die kleine Franziska hat sich extra in die Piloten-Montur geschmissen. Die beiden sind unter dem bunten Mix aus 125.000 Begeisterten, die am Freitag zur zehnten Auflage der Airpower ins 21-Grad-warme obersteirische Zeltweg pilgerten.
Diese Galerie wird laufend um neue Bilder erweitert.
Kinder, Motoren-Liebhaber, auch slowenische oder deutsche Fans kreuzten unseren Weg. Das Highlight am Freitag und gleichzeitig Weltpremiere: Flugzeuge, Hubschrauber und Fallschirmspringer zeigten als „Aerobatic Triple“ eine gemeinsame Performance .
Kritik an der Airpower
Doch nicht alle sind dem Event positiv gestimmt: Einerseits sei es wegen des Ukraine-Krieges unangebracht, andererseits wegen des Klimas. Obwohl das Event heuer so grün wie nie ist - vor allem weil man auf nachhaltigere Verkehrskonzepte setzte.
Nur Deckmantel? Die Antwort der Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, die am Freitag ebenso am Gelände war: „Die Piloten müssen trainieren.“ Das Event sei wichtige Übung für das Bundesheer; das kostet Red Bull und dem Land Steiermark übrigens fast 4 Millionen Euro.
Den Auftakt machte Freitagfrüh eine PC-6 Turbo Porter der Flying Bulls, die mittels künstlichem Rauch „Welcome to Airpower22“ in den Himmel schrieb, was aber in dieser Höhe nur wenige Sekunden lesbar war. Dann folgte ein krachender Überflug eines Eurofighters des Bundesheeres, der eine sogenannte Platzrunde drehte. Bei einem Fahnensprung glitten Fallschirmspringer mit steirischen und österreichischen Fahnen zu Boden.
Staus, aber keine Unfälle
In der Früh kam es bei der Anreise zu Staus von bis zu zwei Kilometern Länge, vor allem bei der Abfahrt Zeltweg West auf der S36 aus Richtung Judenburg, aber auch bei der Abfahrt Ost. Laut Polizeisprecher Markus Lamb war der Höhepunkt bei der individuellen Anreise gegen 11.30 Uhr erreicht. Lediglich zwei Sachschadenunfälle wurden verzeichnet, einer auf der S36, einer auf einer Gemeindestraße.
„Wir rechnen morgen Samstag mit stärkerem Verkehrsaufkommen, dann können wir einige Veränderungen vornehmen“, so Lamb. Auch sicherheitspolizeilich war kaum etwas zu vermelden: „Hier ist es ein anderes Publikum als bei anderen Großveranstaltungen“, sagte der Polizist. Es wurde ersucht, die Parkplatzbuchung über Ö-Ticket in Anspruch zu nehmen. Dies würde helfen, Verzögerungen zu vermeiden. Die stressfreiste Anreise überhaupt sei die Öffi-Benutzung.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat sich beim Besuch am Freitag über die „große Zustimmung“ und „den Impuls für die Region“ erfreut. Mit dem eigens für heuer komponierten Musikstück für Hubschrauber und Flächenflugzeuge „Vibes in the Sky“ von Tristan Schulze habe es auch ein erstes Highlight gegeben.
Ministerin kündigt „größtes Innovationspaket“ an
„Wir rechnen an den zwei Tagen mit rund 300.000 Zuschauern, es gibt rund 300 akkreditierte Medienleute, rund 2000 Spotter, für die medizinische Versorgung sorgen 50 Ärzte und über 200 Sanitäter“, resümierte Tanner. Die Veranstaltung zeige auch, welche Mittel das Bundesheer brauche, so die Ministerin: „Wir stehen ja vor dem größten Innovationspaket. Wir wollen erstmals bewusst darauf achten, wie man so etwas nachhaltig und umweltbewusst ausrichten kann. Nach der Veranstaltung wird das analysiert“, kündigte die Ministerin an.
Am Samstag geht es weiter: Die B-52 der US-Airforce fliegt ein - das lässt sich auch der Bundespräsident nicht entgehen.
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