Im Schlagabtausch rund um die Vorkommnisse bei der Wien-Energie sind diese Woche wieder alte Gräben aufgerissen worden - im Dauerkonflikt der türkis-grünen Bundesregierung gegen die SPÖ-dominierte Stadtregierung in Wien. Mehr oder weniger deutlich zum Ausdruck gebrachte Spekulationsvorwürfe auf der einen Seite treffen auf das Beharren auf einem „ganz normalen Geschäftsverlauf“ auf der anderen.
„Man muss hier deutlich die Emotionen herausnehmen. Ein neuerlicher heftiger Streit zwischen der Bundesregierung und der Stadt Wien schadet ausschließlich der Politik, es gibt praktisch nur Verlierer", sagt dazu Politik-Insider Christoph Haselmayer vom IFDD im „Nachgefragt“-Interview mit Gerhard Koller. Wenn es Verfehlungen gegeben habe, müssten diese dringend aufgezeigt werden, falls nicht, müsse man das aber respektieren.
Ein Skandalisieren um jeden Preis wäre jedenfalls er falsche Weg. Aber eben leider typisch für Österreich, wo oftmals auch auf Kosten Dritter versucht wird, politisches Kleingeld zu wechseln; und natürlich versuche die ÖVP, die Causa zu nutzen, bis zu einem gewissen Grad gehöre das auch zum politischen Geschäft. Wie weit sich die emotional heiß diskutierte Angelegenheit auch auf die Tirol-Wahl auswirken könne - oder gar auf die Bundespräsidentschaftswahl - sehen Sie im Video oben.
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