Wie viele andere Politiker und Politikerinnen ist auch Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) auf der Plattform TikTok vertreten, die bei Kindern und Jugendlichen äußerst beliebt ist. Dort platziert sie in aller Kürze und launig, aber doch einigermaßen seriös, ihre Botschaften. Am Freitag wurde auf ihrem Kanal allerdings ein fünf Sekunden langes Video gepostet, in dem sie mit unmanierlichen Worten den Trend zur Dauerpräsenz in sozialen Medien aufs Korn nimmt.
In dem kurzen Clip ist zu sehen, wie einer ihrer Mitarbeiter mit einem Handy in der Hand und einem auffordernden Blick ins Gesicht zur Tür hereinkommt. „Wenn du der Ministerin sagst, dass es Zeit für ein neues TikTok-Video ist“, steht auf Englisch darunter.
„Shit“
Die Reaktion der Ministerin, die augenscheinlich keine Lust darauf hat: Sie formt in mehreren Einstellungen schnell hintereinander den Mund zum Wort „Shit“, tatsächlich gesprochen wird es von einer männlichen Stimme aus dem Off. Dann endet das Video schon. Das Ganze ist natürlich mit einem Augenzwinkern zu sehen, mit „Spaß muss sein“ und einem Zwinker-Smiley ist das Video auch beschriftet.
Ein Körnchen Wahrheit dürfte Edtstadlers Clip aber enthalten: Ihr letztes TikTok-Video (zur Teuerung) stammt vom 17. August. Mitarbeiter könnten ihr durchaus geraten haben, wieder ihre Fans auf TikTok mit Inhalten zu bedienen. Aktuell befindet sich die Ministerin beim Forum Alpbach in Tirol, wo sie sich mit weitaus ernsteren Themen beschäftigt.
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