Mit Gas beheizte Ballone als Touristen-Attraktion: In Krisenzeiten ist das für einige Filzmooser Bürger nicht tragbar.
Es rumort in Filzmoos. Stein des Anstoßes: Die von 14. bis 28. Jänner 2023 geplanten Heißluftballonwochen. „Mich haben Bedenken von Bürgern hinsichtlich Durchführung der Veranstaltung erreicht“, erzählt Bürgermeister Christian Mooslechner der „Krone“. Mit Gas betriebene Ballone, die in Zeiten der Krise tagelang am Himmel schweben, wollen einige Filzmooser diesen Winter nicht sehen.
Tourismus-Chef Peter Donabauer hält dennoch weiterhin an der Veranstaltungsreihe fest: „Die Ballone werden mit Propangas geheizt, einem Abfallprodukt der Benzinherstellung. Das ist nicht die Art von Gas, die für das Heizen von Wohnungen verwendet wird“, argumentiert er.
Ein Beigeschmack aber bleibt. Denn auch die Nachfrage nach Propangas ist seit Ausbruch des Ukraine Krieges enorm gestiegen. Für die Veranstalter des deutschen Ballonfestival „Montgolfiade“ im nordrhein-westfälischen Warstein, wurde der Druck deshalb bereits zu groß. Sie sagten ihr Festival ab.
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