Soldatin bei Airpower

Hubschrauber-Pilotin: „Wir können überall landen“

Sie ist eine von nur vier Pilotinnen beim österreichischen Bundesheer: Eva Berginc liebt es, mit dem Hubschrauber zu landen - vom Großvenediger bis zum Schiffscontainer. Stunts wie bei der Airpower kommen für sie aber nicht infrage, denn dabei wird ihr schlecht.

„Fliegen wird irgendwann wie Autofahren. Als hätte man schon zig-tausende Kilometer runtergespult.“ Eva Berginc ist eine von vier Frauen unter 180 Piloten beim Bundesheer, seit 2005 fliegt sie den bewaffneten Mehrzweckhubschrauber OH-58. Und sie will dabei bleiben: „Bei Flächenflugzeugen ist mir immer schlecht geworden!“

„Wir können auf jeder Briefarke landen“
Darum kommen für sie auch keine Stunts infrage, „und weil Kunstfliegen mit unseren Hubschraubern beim Bundesheer nicht möglich ist“. Was sie am Hubschrauber fasziniert? „Die Flexibilität, überall landen zu können: vom Großvenediger bis zum Schiffsdach, also auf jeder Briefmarke. Das möchte ich nicht gegen die Landebahn eintauschen!“,

Ausruhen in der Luft ist nicht drinnen
Mittlerweile ist die Pilotin fast nur noch als Flug- und Taktiklehrerin im Einsatz. Was ihre Schüler mitbringen müssen? Berginc: „Reisefreudigkeit, weil die Ausbildung an verschiedenen Standorten in Österreich stattfindet.“ Auch gesundheitliche und kognitive Voraussetzungen sind gefragt: „Etwa Dinge gleichzeitig machen zu können.“ Denn während des Fluges müssen ständig verschiedene Steuerelemente betätigt werden, um überhaupt in der Luft zu bleiben. Multitasking ist gefragt, Ausruhen nicht drinnen!

Show-Piloten brauchen jahrelanges Training
Die Leistung der Piloten bei der Airpower findet sie bemerkenswert: „Das, was die da zeigen, zeugt von Können, einer soliden Ausbildung und von speziellen Fertigkeiten! Dazu ist wirklich eine jahrelange Ausbildung notwendig!“