Bis zu fünf Kubikmeter große Felsblöcke lösten sich in der Nacht auf Freitag in Längenfeld in Tirol und donnerten auf eine Straße und eine Wohnsiedlung. Die evakuierten Häuser wurden teilweise wieder freigegeben. Am Montag werden weitere Maßnahmen evaluiert.
Mitten im Ortskern von Längenfeld brachen Freitagnacht bis zu fünf Kubikmeter große Felsblöcke aus der Wand rund 70 Meter ab. „Es haben sich Teile der Felswand gelöst. Schätzungen zufolge gab es einen Rückstau von 20 bis 30 Kubikmeter“, berichtet Landesgeologe Thomas Figl auf Nachfrage der „Krone“.
Keine Verletzten
Aus Sicherheitsgründen wurden die nahegelegenen Häuser vorerst evakuiert, um bei weiteren Felsstürzen auf Nummer sicher zu gehen. Nach einem Erkundungsflug am Freitag konnte jedoch wieder leichte Entwarnung gegeben werden, wie Figl sagt: „Der betroffene Weg ist noch gesperrt. Das Haus wurde talseitig wieder freigegeben. Es wurde auch so vereinbart, dass die Räume auf der Bergseite noch unbenutzt bleiben.“ Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Da durch die Felsbrocken ein Steinschlagnetz zerstört wurde, folgt am Montag eine weitere Untersuchung durch die Wildbach- und Lawinenverbauung. Dann wird die weitere Vorgehensweise besprochen.
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