Schwierige Situation

Zu Schulbeginn werden immer noch Lehrer gesucht

Österreich
04.09.2022 08:24

Obwohl die Schule am Montag in den ersten Bundesländern wieder beginnt, sind noch nicht alle offenen Lehrerstellen besetzt. In Oberösterreich waren Mitte der Woche weiterhin 247 Stellen ausgeschrieben, in Vorarlberg sind noch 28 offen. Damit jede Stunde gehalten werden kann, setzt das Bildungsministerium auf Überstunden des bestehenden Personals.

Insgesamt sind an den Schulen heuer 8600 Lehrerstellen ausgeschrieben worden. Die meisten entfielen auf Wien (2400), gefolgt von Niederösterreich (1400) und Oberösterreich (1300). Während in Wien die noch fehlenden 55 klassenführenden Lehrkräfte an Volksschulen mit Freitag besetzt wurden, waren in Oberösterreich Mitte der Woche weiterhin 247 Stellen ausgeschrieben. 200 Personen haben sich laut dem Bildungsministerium bereits dafür beworben. In Vorarlberg, wo die Schule wie in Oberösterreich in etwa einer Woche beginnt, sind noch 28 Stellen offen, allein zwölf an Volksschulen.

Naturwissenschaftliche Fächer schwer zu besetzen
Unterschiede gibt es aber nicht nur je nach Region, sondern auch in Bezug auf die einzelnen Unterrichtsfächer. Am schwierigsten zu besetzen sind die naturwissenschaftlichen Fächer Physik und Chemie, aber auch Informatik, Mathematik, Bewegung und Sport sowie die Fächer Deutsch und Englisch. Bei den Schultypen trifft es vor allem Mittelschulen sowie klassenführende Lehrerstellen an Volksschulen.

Überstunden sollen es richten
„Teils wurden Horrorszenarien für das eben anlaufende Schuljahr prognostiziert und skizziert“, sagte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). Die Unterrichtsstunden könnten aber alle gehalten werden. Das Bildungsministerium setzt auf Überstunden des bestehenden Personals und erhöht das Beschäftigungsausmaß von Teilzeitkräften. „Aber es war und ist eine riesige Herausforderung für das Bildungsmanagement“, wandte der Bildungsminister ein.

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Teils wurden Horrorszenarien für das eben anlaufende Schuljahr prognostiziert und skizziert.

Martin Polaschek, Bildungsminister

Im Zusammenhang mit dem Lehrermangel stelle sich zudem die Frage, wie die Ausbildung von Lehrkräften verbessert werden könne. Dazu soll es nächste Woche Gespräche mit Universitäten und Pädagogischen Hochschulen geben.

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