Zwölf Minuten vor Ende ihrer Amtszeit hat Michelle Bachelet, die Chefin der UNO-Menschenrechtskommission und (linke) Ex-Präsidentin Chiles, doch noch ihre Ehre gerettet. Sie ließ einen Bericht über die ganze Wahrheit in Chinas Uigurenprovinz Xinjiang veröffentlichen, den 40 Regierungen verhindern wollten.
Mit völlig undiplomatischer Offenheit prangert der China-Report schwere Menschenrechtsverstöße gegen die muslimische Minderheit der Uiguren in den Umerziehungslagern an. Das Ausmaß könne „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ gleichkommen, heißt es. Berichte von Zeugen würden „Muster von Folter und anderen Formen grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung“ nahelegen.
„Umerziehung“ beziehungsweise „Gehirnwäsche“ sind in konfuzianisch geprägten Systemen normalerweise schon mit Zwang verbunden. Im Falle Chinas kommt noch eine Verschärfung durch den totalitären Kommunismus hinzu. Widerstandsgeist wird mit allen Mitteln gebrochen. In der Uigurenprovinz heißt das „Ent-Radikalisierung“. Nach einer Welle von islamischem Terror war das ganze Volk vom Regime in Peking in Sippenhaft genommen worden.
Über Jahre gelang es, dieses Zwangsregime in Xinjiang geheim zu halten. Die UNO-Chefin war zu einem Besuch eingeladen. Dort wurde ihr, wie der ganzen Welt, ein Theater vorgespielt - doch die Wahrheit siegt!
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