Landesweiter Einsatz
30 mutmaßliche Mafiosi in Italien festgenommen
Die italienische Polizei hat bei einem landesweiten Einsatz mehr als 30 mutmaßliche Mafiosi festgenommen. Die Strafverfolgung wirft den Verdächtigen unter anderem Geldwäsche, Wucher und Hehlerei vor. Fahnder beschlagnahmten außerdem Güter im Gesamtwert von rund 6,5 Millionen Euro und ordneten Durchsuchungen in zwölf Provinzen von Nord- bis Süditalien und auf der Insel Sardinien an.
Während der Ermittlungen wegen Erpressung im Raum Bergamo führte eine Spur zur in Kalabrien ansässigen Mafia ‘Ndrangheta, wie die Behörden im norditalienischen Bergamo mitteilten.
Mehrere Unternehmer wurden demnach verdächtigt, über ihre Firmen für den Clan Geld aus dessen kriminellen Aktivitäten gewaschen zu haben. Involviert seien auch einige Buchhalter, die Möglichkeiten zur Steuerhinterziehung ausarbeiteten. Gegen einen Angestellten der Steuerbehörde wurde wegen Korruption ermittelt.
In Italien nimmt die Polizei immer wieder mutmaßliche Mafia-Mitglieder in groß angelegten Aktionen fest. Am vergangenen Donnerstag meldete die Finanzpolizei die Festnahme von 202 mutmaßlichen Mafiosi und Helfern der ‘Ndrangheta. Unter den Festgenommenen waren Politiker und hochrangige lokale Behördenvertreter.
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