Die Ansichten in der Causa „Wien Energie“ könnten nicht unterschiedlicher sein: während die ÖVP und FPÖ eine Strafanzeige gegen Michael Ludwig (SPÖ) eingebracht haben, beruhigt der Bürgermeister: „Es gibt nichts zu verbergen“. Waschechter Skandal oder eine von den anderen Parteien gestreute Intrige? Darüber spricht Katia Wagner mit ihren Gästen am Mittwoch, ab 20.15 Uhr, auf krone.tv!
Das sind Summen! Als vergangene Woche plötzlich bekannt wurde, dass die „Wien Energie“ quasi von heute auf morgen Sicherheiten in Milliardenhöhe braucht, mussten selbst Energieexperten zuerst einmal schlucken. Hat das denn keiner kommen sehen?
(Bild: APA/Helmut Fohringer)
Rotes Wien muss bei Türkis-Grün anklopfen Für das rote Wien besonders bitter: um erwartete Finanzierungen sicherzustellen zu können, musste sie bei der türkis-grünen Bundesregierung anklopfen. Es geht um viel Geld: von einem akuten Finanzierungsbedarf in Höhe von bis zu zehn Milliarden Euro war die Rede! Letztendlich schoss der Bund Sicherheiten im Wert von zwei Milliarden Euro zu. Für’s Erste scheint die Krisensituation gebannt zu sein…
Die drei vorsitzenden Richter haben nun entscheiden, dass die Herausgabe der Handychats vom Bürgermeister rechtlich möglich ist. Diese ist aber ohnehin nur freiwillig.
(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)
Strafanzeige gegen Ludwig (SPÖ) wegen Amtsmissbrauch Grund dafür sollen sogenannte „Termingeschäfte“ an der Energiebörse seien. Während die SPÖ das als ganz normalen Vorgang bezeichnet und um Kalmierung bemüht ist, reißt die Welle der Kritik seitens der Opposition nicht ab. Sie haben nun eine Untersuchungs-Kommission eingesetzt. Die Wiener FPÖ geht sogar einen Schritt weiter und stellte bei der Staatsanwaltschaft Wien eine Strafanzeige gegen Michael Ludwig persönlich. Der Vorwurf: der Bürgermeister hätte die zuständigen Gremien erst zu spät informiert und damit „Amtsmissbrauch begangen“.
(v.l.n.r.) Maximilian Krauss, Dominik Nepp, Karl Mahrer und Markus Wölbitsch
(Bild: Peter Tomschi)
Ludwig: „Welche Affäre?“ Der Bürgermeister weist jede Schuld von sich und der Stadt. „Welche Affäre?“, fragte er zuletzt in einem Radiointerview. Deswegen seien auch keine persönlichen Konsequenzen für die handelnden Personen notwendig. „Ich wundere mich, dass das im Fall Wiens eine so große politische Resonanz auslöst“, zeigt er sich vielmehr verwundert.
Intrige der anderen? Gibt es gar keine Affäre oder erleben wir bald den Energie-Super-GAU? Darüber diskutiert Katia Wagner morgen, Mittwoch, mit unter anderem Dominik Nepp (FPÖ) um 20:15 auf Krone TV. Reden Sie mit und schalten Sie ein!
(Bild: Klemens Groh)
Katia Wagner, jeden Mittwoch um 20.15 Uhr auf krone.tv!
Katia Wagner diskutiert in der gleichnamigen Sendung jeden Mittwoch mit Gästen aus Politik und Society gesellschaftspolitische Themen, die Österreich bewegen.
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