Bald soll er feststehen, der neue Direktor im Museum der Moderne. Während die Salzburger Society schon einen Favoriten hat, hüllt sich das Museum selber in Schweigen.
„Es sollte dieses Mal endlich jemand die Leitung übernehmen, der Salzburg auch mag“, so das harsche Urteil eines Brancheninsiders. Eine enorme Fluktuation in der Belegschaft, ausbaufähige Besucherzahlen und ein vorzeitig scheidender Direktor hätten in den vergangenen Jahren von wenig Hingabe am Mönchsberg gezeugt. Deshalb ein wichtiger Punkt in der Stellenausschreibung des Museums: Der oder die Neue muss gut in der Szene und in der Kulturlandschaft Salzburgs netzwerken können. Insgesamt 24 Personen haben sich darauf beworben.
Auch er ist unter den Bewerbern: Séamus Kealy. Derzeit ist er noch Direktor des Salzburger Kunstvereins und gilt als unangefochtener Liebling der Salzburger Society. Auch der Kanadier selbst hätte gegen den neuen Job vermutlich nichts einzuwenden. Sein Vertrag mit dem Kunstverein läuft nämlich demnächst aus. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Reinhard Spieler, derzeit Direktor des Sprengel Museums Hannover, könnte das Rennen noch für sich entscheiden. Ebenfalls noch nicht abgeschrieben sei der Wiener Florian Steininger, er ist Direktor der Kunsthalle Krems.
Die Entscheidung liegt nun beim Land Salzburg. Bis Ende September soll der neue Direktor vorgestellt werden, der das Erbe von Thorsten Sadowsky antreten wird.
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