Es gibt Probleme beim Einspeisen von Strom, weil das Netz an seine Grenzen gelangt. Die Kelag hebt in den kommenden Tagen zudem die Preise für die Stromeinspeisung kräftig an.
Mit der Errichtung einer Photovoltaikanlage erfüllen sich aktuell viele Kärntner den Wunsch von der Unabhängigkeit vom Strommarkt; trotz mancher Schwierigkeiten. Und als Draufgabe freuen sich die PV-Anlagenbesitzer auch noch über etwas Geld durch das Einspeisen von Strom ins Netz. Doch es gibt Fälle, wo die Einspeisung von Strom begrenzt werden muss. „In 95 Prozent der Fälle funktioniert die Einspeisung eigentlich ohne Probleme“, erklärt Josef Stocker, Pressesprecher der Kelag.
Probleme im ländlichen Raum
Und bei den restlichen fünf Prozent gelange das Netz aktuell an seine Grenzen. „Wird zu viel Strom in das Netz eingespeist, dann kommt es zu einer Überspannung“, so Stocker. Das Problem bestehe vor allem im ländlichen Raum. „Daher sind wir ständig bemüht, unser Netz auszubauen“, betont Stocker.
Satte Gewinne bei reibungsloser Einspeisung
Bei wem die Einspeisung reibungslos funktioniert, der kann sich aktuell über satte Gewinne freuen. Denn die Kelag hebt in den kommenden Tagen die Preise für die Stromeinspeisung kräftig an. So erhalten PV-Anlagenbesitzer künftig für eine Kilowattstunde, wenn sie zwischen 0 bis 500 Kilowattstunden Abgabe liegt, 24 statt 13 Cent.
Der zweite Tarif des Kärntner Energieanbieters scheint noch lukrativer zu sein. Denn dieser orientiert sich an den Börsenpreisen. Und diese sind zurzeit extrem hoch. 50 Cent und mehr pro Kilowattstunde sind keine Seltenheit. Bei diesem Tarif muss aber eine Bearbeitungsgebühr berücksichtigt werden. Diese liegt im Regelfall bei 20 Prozent. „Trotz des Abzuges macht man mit einer PV-Anlage aktuell gutes Geld“, freut sich ein PV-Anlagenbesitzer.
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