Kriminelle Attacke

Hackerangriff legt Systeme der Stadt Feldbach lahm

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(Bild: Minerva Studio - stock.adobe.com)

Wer in dieser Woche etwas von der Gemeinde Feldbach braucht, muss zum Telefonhörer greifen oder einen Brief schicken. Hacker haben die Computersysteme der Stadt außer Gefecht gesetzt und fordern ein Lösegeld.

Bereits im Laufe des Wochenendes stellten Mitarbeiter Probleme mit diversen Programmen des täglichen Gebrauchs fest. Am Montagvormittag musste man schließlich mitteilen, dass die Gemeindebediensteten nicht mehr per E-Mail erreichbar seien - „aufgrund von Serverproblemen“, wie es zunächst hieß.

Am Abend kam die ganze Wahrheit ans Licht: „Die Stadtgemeinde Feldbach ist trotz umfassender Vorkehrungen leider Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Es wurden sofort mit Unterstützung von Experten alle möglichen Gegenmaßnahmen in die Wege geleitet“, hieß es in einem Statement in den sozialen Medien.

Lösegeld soll nicht gezahlt werden
Die unmittelbare Auswirkung davon: In dieser Woche sind die Gemeindemitarbeiter nur telefonisch oder auf dem Postweg erreichbar. Das dürfte vorübergehend zu Verzögerungen bei den Serviceleistungen der Stadt führen.

Wie am Abend bekannt wurde, liegt eine Lösegeldforderung der Hacker vor. Die Stadt will diese allerdings nicht bezahlen, sondern stattdessen das gesamte Computer-System neu aufsetzen. Das wird allerdings einige Tage in Anspruch nehmen.

Anzeige wurde erstattet
Ob auch Daten gestohlen wurden, oder die Hacker nur das System blockieren, ließ sich Montagabend noch nicht genau sagen. Die Gemeinde hat jedenfalls Anzeige bei der Polizei erstattet sowie die Datenschutzbehörde, das Land Steiermark und eine IT-Sicherheitsfirma kontaktiert.