Kommt Mega-Fight

Doch kein Rücktritt! Fury lädt Joshua zum Kampf

Anthony Joshua (links), Tyson Fury

(Bild: APA/AFP/Giuseppe CACACE, Instagram.com/tysonfury)

Kommt‘s zum Mega-Fight? Jedenfalls scheint Box-Champion Tyson Fury seine Rücktrittsentscheidung (wieder einmal) überdacht zu haben. Via Instagram fordert er seinen britischen Landsmann Anthony Joshua, zuletzt zweimal Vierfach-Weltmeister Oleksandr Usyk unterlegen, zum Kampf auf.

„Anthony, Joshua, ich weiß, dass du gerade gegen Usyk verloren und aktuell keinen Gürtel innehast“, startet Fury seine Video-Botschaft: „Ich möchte dir die Chance geben, in den nächsten Monaten gegen mich um den WBC-Gürtel und den linearen WM-Titel zu boxen.“ Bei Interesse Joshuas sei er jederzeit bereit, sich ein Datum auszumachen. Wenn nicht, suche er sich einen anderen Gegner. Also doch kein Karriereende? Das hatte in den vergangenen Monaten schon mehrmals anders geklungen.

Im Dezember bereit
Eine Reaktion von Joshua folgte übrigens prompt. Er wolle keine Online-Diskussion über den Kampf führen, schreibt er via Insta-Story. Wenn Fury wirklich interessiert sei, möge er sich doch an sein Management wenden. Aber: Grundsätzlich sei er im Dezember bereit.

Anthony Joshuas Reaktion auf die Kampf-Aufforderung von Tyson Fury

(Bild: Instagram.com/anthony joshua)

Joshua hatte vor zwei Wochen im dramatischen Blockbuster-Kampf gegen den Ukrainer Oleksandr Usyk verloren, nachdem er vor einem Jahr schon einmal verloren hatte und seine Gürtel abgeben musste. Usyk verteidigte so seine Titel der Verbände WBA, IBF, WBO und IBO und blieb Vierfach-Weltmeister im Schwergewicht.

Usky gegen Fury?
Usyk hat kaum nach Ende des Fights aber nur noch Tyson Fury im Sinn. „Ich bin sicher, dass Tyson Fury noch nicht zurückgetreten ist“, sagte er der Menge in Jeddah. „Ich bin überzeugt, dass er gegen mich kämpfen will. Ich will es auch“, erklärte Usyk. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Der eigentlich zurückgetretene WBC-Weltmeister Fury hat den verbalen Schlagabtausch schon einmal begonnen: „Schickt mich in den Ring und ich werde den ukrainischen Penner um seine Gürtel erleichtern, wie ich es schon mit dem letzten ukrainischen Penner getan habe“, sagte Fury in einem nach Usyks Sieg veröffentlichen Video. „Aber es wird nicht billig. Wenn du den Besten willst, musst du zahlen. Es wird sehr teuer, also holt die Scheckbücher raus“, wiederholte er Aussagen von vor Monaten.

Vollzug für den Kampf Usyk gegen Fury konnte bislang freilich keiner vermeldet werden. Ob es Fury gegen Joshua billiger gibt?