Was Rauchverbot und Lockdowns nicht geschafft haben, gelingt der U-Bahn-Baustelle. Das Highlander Pub schließt für immer.
Das Highlander Scottish Pub in der Garnisongasse 3 am Alsergrund ist eine Institution. Seit vielen Jahren treffen sich hier anglophile Bierfreunde zum Feiern und Tratschen. Doch seit Ende August bleiben die Kehlen trocken. Das ehrwürdige Pub hat für immer seine Tore geschlossen. Der Grund dafür ist nicht etwa das strikte Rauchverbot oder die Folgen der Pandemie.
„Kein leichter Schritt“
Auf Facbook stellen die Betreiber klar: „Nach endlos scheinenden Stolpersteinen wie Raucher/Nichtraucherverordnung, Allergenkennzeichnung, Fassadensanierungen, komplettes Rauchverbot, diverse Corona-Lockdowns, die wir alle halbwegs unbeschadet überlebten, sehen wir uns leider gezwungen, aufgrund der U-Bahn-Baustelle direkt vor unserer Türe und den damit verbundenen Einschränkungen in den nächsten zwei Jahren und dem kommenden Energiepreis-Wahnsinn diesen für uns keinesfalls leichten Schritt zu setzen.“
Baustellenbier mal anders
Leider war der Betreiber weder telefonisch noch per Mail zu erreichen, aber ein Lokalaugenschein zeigt die Problematik auf. Wo einst ein Schanigarten war, klafft nun eine große Baugrube, durch die Fenster könnten Gäste nur mehr Baustellenzäune bestaunen, und der schmale Gehsteig hat das letzte Mal vor Monaten die Sonne gesehen. Einladend sieht anders aus. Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, warum die Gäste ausbleiben. Der Betreiber hat auf jeden Fall die Reißleine gezogen. Wie viele werden noch folgen?
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