Immer wieder landen Wildtiere als exotische Haustiere illegal in Privathaushalten. Der fünf Monate junge Polarfuchs „Wukk“ sticht mit seinem strahlend weißen Fell und den zwei verschieden farbigen Augen im Tierschutzhaus Vösendorf besonders heraus. Hier wurde der verspielte Jungspund nach seiner Ankunft untersucht und versorgt und ist nun auf der Suche nach einem artgerechten Zuhause in einem Wildpark oder Zoo.
Polarfüchse, zu denen auch Jungfuchs „Wukk“ zählt, sind eigentlich in Nordamerika, Sibirien, Grönland, Skandinavien und Island heimisch. Aufgrund seines seidig weichen Fells, das ihn sogar bei Temperaturen von bis zu minus 50 Grad wärmt, ist er nach wie vor für Züchtungen auf Pelzfarmen heiß begehrt. Aber auch der Trend zu immer ausgefalleneren Haustieren lässt den Polarfuchs in außernatürlichen Gebieten erscheinen. So kam auch der freche „Wukk“ ins Tierschutzhaus, nachdem er auf behördliche Anordnung in Vösendorf abgegeben wurde.
„Leider ist es nicht selten, dass Wildtiere wie ,Wukk‘ aufgrund ihrer außergewöhnlichen Art und ihres Aussehens ihren Weg in Privathaushalte finden. Jedoch sollte jeder Person klar sein, dass ein Fuchs kein Haustier ist“, sagt Tierschutzhausleiter Stephan Scheidl. „Füchse benötigen viel Auslauf und Bewegung, in Privathaltung also mindestens 300 Quadratmeter, sowie genügend Beschäftigung. Man kann sie nicht wie einen Hund erziehen, an der Leine führen oder Kommandos beibringen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.