Drama in Griechenland
Steuerlos im Meer: Flüchtlingskind (4) gestorben
Bei einer dramatischen Rettungsaktion auf dem Mittelmeer ist ein vierjähriges Mädchen völlig entkräftet von einem Schiff mit Migranten geborgen worden und kurz darauf verstorben. Das bewusstlose Kind ist mit seiner Mutter von einem Marinehubschrauber in ein Krankenhaus auf Kreta gebracht worden, wo es allerdings nur noch für tot erklärt werden konnte.
Griechischen Medien zufolge trieb das Schiff steuerlos rund 50 Seemeilen westlich von Kreta. Die restlichen 61 Migranten wurden demnach von einem vorbeifahrenden Frachtschiff gerettet. An Bord soll es nach Medienangaben keine Lebensmittel und kein Wasser mehr gegeben haben.
Das Schiff soll von der Türkei oder einem Land des Nahen Ostens abgelegt haben und auf dem Weg nach Italien gewesen sein. Diese Route ist lang und gefährlich, zumal die Menschen oft auf alten Kuttern und Kähnen unterwegs sind. Immer wieder kommt es zu Havarien und Unglücken. Schlepper nutzen die Passage dennoch immer häufige, denn Griechenland schützt seine Seegrenzen zur Türkei scharf, sodass die Überfahrt etwa von der türkischen Westküste zu den griechischen Inseln der Ostägäis schwierig ist.
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