Erleben wir hier bereits einen Vorgeschmack auf eine Deutschland-lose Formel-1-Saison 2022/23? Zum Auftakt des Grand-Prix-Wochenendes in Monza werden im 1. Training jedenfalls mit Sebastian Vettel und Mick Schumacher die letzten verbliebenen schwarz-rot-goldenen Piloten der Königsklasse des Motorsports fehlen.
Aber noch ist nicht aller Tage Abend: In Italien setzen die beiden Deutschen lediglich deswegen aus, weil gemäß einer Regel des Automobil-Weltverbandes FIA jeder Formel-1-Fahrer einmal in der Saison im Freien Training sein Cockpit für einen unerfahrenen „Nachwuchsfahrer“ freigeben muss. Und das passiert nun bei Vettel und Schumacher an diesem Wochenende ...
Freilich: Nyck de Vries, der Vettel bei Aston Martin ersetzen wird, ist mit seinen 27 Jahren eher kein junger Hüpfer mehr, lediglich die Formel-1-Erfahrung geht ihm ab. Ungeachtet dessen, dass er heuer bereits in Spanien einen Williams (statt Alex Albon) und in Frankreich einen Mercedes (statt Lewis Hamilton) pilotiert hatte.
Noch einmal älter ist mit 28 Jahren Antonio Giovinazzi als Ersatz für Schumacher - allerdings durfte der Italiener für Sauber und Alfa Romeo in den Saisonen 2017, 2019, 2020 und 2021 bereits 61 Mal in Formel-1-Rennen starten. Dass er trotz seiner langjährigen Erfahrung in den Genuss einer Trainingseinheit in Monza kommt, liegt daran, dass er als Ersatzpilot bei Ferrari auf Wunsch der Scuderia mit den 2022er-Wagen vertraut bleiben/werden soll.
Noch ist also für die „Formel Deutschland“ nicht alles verloren, die Hoffnung auf einen Verbleib von Mick Schumacher in der Königsklasse des Motorsports in der kommenden Saison lebt - Vettel hatte sich ja bereits vor Wochen mit der Ankündigung seines Rücktritts selbst aus dem Rennen genommen ...
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