Unglück in Aleppo
Haus nach Bombardement eingestürzt – Mehrere Tote
Beim Einsturz eines mehrstöckigen Wohnhauses in Aleppo sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Drei der Opfer waren Kinder. Zwei Menschen seien bei dem Unglück am Mittwochabend zudem schwer verletzt worden. Rettungskräfte suchten nach dem Einsturz des fünfstöckigen Wohnhauses unter den Trümmern nach weiteren Menschen. Die Nachbarschaft im Süden der Stadt war vor dem Einsturz bombardiert worden, berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Eine Frau und ein Kind seien gerettet und ins Krankenhaus gebracht worden, meldete die syrische Nachrichtenagentur Sana. Das eingestürzte Haus sei illegal gebaut worden. Laut syrischem Staatsfernsehen wurden sieben nahegelegene Gebäude evakuiert, weil man befürchtete, dass auch sie einstürzen könnten.
Regierungstruppen kontrollieren Stadtteil
Das Stadtviertel Fardous, in dem die Unglücksstelle liegt, war bis Dezember 2016 ein von den Rebellen gehaltenes Viertel, als die Regierungstruppen mithilfe Russlands und des Irans die östlichen Teile der Stadt einnahmen. Zuvor war es vier Jahre lang von den Aufständischen gehalten worden.
Viele Gebäude in Aleppo - der größten Stadt Syriens und einstiges Handelszentrum - wurden während des elfjährigen Bürgerkriegs in Syrien vollständig zerstört oder beschädigt. In dem Konflikt, der noch immer andauernd, wurden Hunderttausende Menschen getötet. Vor dem Krieg hatte das Land 23 Millionen Einwohner, etwa die Hälfte wurde vertrieben.
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