Erstes Monza-Training

Ferrari-Pilot Leclerc holt mit neuem Lack Bestzeit

Formel 1
09.09.2022 15:00

Charles Leclerc hat zur Freude der Formel-1-Tifosi auf dem Autodromo Nationale di Monza im ersten Freien Training zum Großen Preis von Italien die Bestzeit aufgestellt. Der 24-jährige Monegasse verwies am Freitag seinen spanischen Teamkollegen Carlos Sainz um 77 Tausendstelsekunden auf den zweiten Platz. Dritter wurde nach der einstündigen Session George Russell vor dessen Mercedes-Kollegen Lewis Hamilton. Danach folgte Weltmeister Max Verstappen im Red Bull.

Vor dem Training hatte die Formel 1 mit einer Schweigeminute der am Donnerstag gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. gedacht. In der Boxengasse standen sämtliche Teams vor ihren jeweiligen Garagen, ganz vorn die Piloten mit ihren Teamchefs. Auf den Rängen erhoben sich die Zuschauerinnen und Zuschauer.

(Bild: GEPA)

„Mehr als sieben Jahrzehnte hat sie ihr Leben dem öffentlichen Dienst mit Hingabe und Würde gewidmet und so viele (Menschen) in der ganzen Welt inspiriert“, sagte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali. Der im Vorjahr zum Ritter geschlagene Rekordweltmeister Lewis Hamilton gedachte mit emotionalen Worten der verstorbenen Queen. „Sie war ein Symbol der Hoffnung für so viele und sie hat ihrem Land mit Würde, Hingabe und Freundlichkeit gedient“, schrieb der 37-Jährige am Freitag bei Instagram.

WM-Spitzenreiter Verstappen, der im Klassement 109 Punkte Vorsprung auf Leclerc und seinen mexikanischen Teamkollegen Sergio Perez hat, konnte bisher noch nie in Monza gewinnen. Weil in seinem Auto Antriebsteile gewechselt werden mussten, wird er in der Startaufstellung zum Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/sportkrone.at) strafversetzt. Das gilt auch für Hamilton, der wegen des Einbaus gleich mehrerer neuer Teile von ganz hinten losfahren muss. Der 37-jährige Brite ist mit fünf Siegen zusammen mit Michael Schumacher auch Monza-Rekordsieger. Trainings-Spitzenreiter Leclerc feierte 2019 in Monza einen Ferrari-Heimsieg.

Auch Perez wird zehn Startpositionen nach hinten rücken müssen, Sainz um 15 Plätze, genauso wie Valtteri Bottas im Alfa Romeo. Der Japaner Yuki Tsunoda im Alpha-Tauri muss ebenfalls von ganz hinten starten.

Der Übungslauf ging ohne deutsche Beteiligung vonstatten. Sowohl Sebastian Vettel als auch Mick Schumacher setzten aus, da jeder Pilot mindestens ein Mal pro Saison für einen potenziellen Nachfolger das Cockpit räumen muss. Ferrari hingegen präsentierte seinen Sonderlook: Anlässlich des Geburtstages der Renntrecke in Monza schmücken gelbe Akzente den ansonsten weiterhin in klassischem Rot gehaltenen Formel-1-Boliden. Auch Helm, Overall Boxeneinrichtung und Motorhome sind gelb. Es bleibt allerdings eine einmalige Aktion.

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(Bild: KMM)



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