Enkel kamen zu spät

Queen starb mit Charles und Anne an ihrer Seite

Die Queen ist tot und die Royal Family trauert. Allen voran Charles, der mit dem Tod seiner „viel geliebten Mutter“ zu König Charles III. wird. Vor ihrem Ableben versammelte sich die Königsfamilie am Sterbebett der 96-jährigen Monarchin auf Schloss Balmoral. Doch nicht alle Royals schafften es rechtzeitig dorthin. Wie es hieß, waren nur Charles und Prinzessin Anne dabei, als Königin Elizabeth II. ihre letzten Atemzüge tat.

Um 19.30 Uhr (MESZ) erschütterte die Nachricht die Welt, dass Queen Elizabeth auf Schloss Balmoral friedlich im Kreise ihrer Familie gestorben ist. Zuvor eilte die Royal Family aus Sorge um die Gesundheit ihrer Mutter, Großmutter und Schwiegermutter nach Schottland, um ihr in den letzten Stunden ihres Lebens Trost zu spenden. 

Queen starb mit Charles und Anne an ihrer Seite
Doch ein Großteil der Königsfamilie sollte es nicht rechtzeitig nach Schottland schaffen, um der Königin ein letztes Mal Lebewohl zu sagen. Prinz Andrew, Prinz Edward und Ehefrau Gräfin Sophie sowie Prinz William, die gemeinsam aus Berkshire per Privatjet anreisten, waren laut Informationen der „Daily Mail“ nicht rechtzeitig in Balmoral. Wie die britische Zeitung berichtete, weilten nur König Charles und Prinzessin Anne an der Seite der Queen, als diese zum allerletzten Mal die Augen schloss.

Prinz William, Prinz Andrew und Prinz Edward mit seiner Ehefrau Gräfin Sophie auf dem Weg nach Schloss Balmoral

(Bild: PA)

Harry zum Todeszeitpunkt noch in der Luft
Als letztes Familienmitglied erreichte schließlich Harry Schottland. Rund eine Stunde, nachdem der Tod der Königin öffentlich bekannt gegeben wurde, erreichte der 37-Jährige, der seit rund zwei Jahren mit seiner Familie in Kalifornien lebt, Schloss Balmoral. Zum Todeszeitpunkt der Queen sei der Jet des Prinzen noch in der Luft gewesen, so die britische Zeitung weiter.

Prinz Harry landete erst nach dem Tod der Queen am Flughafen in Aberdeen.

(Bild: AP)

Fotos zeigten am Donnerstagabend einen zutiefst bedrückten Prinz Harry, der in einem schwarzen Wagen zur Sommerresidenz von Queen Elizabeth gebracht wurde. Dort traf sich Harry mit seinem Vater Prinz Charles, seinem Bruder Prinz William und dem Rest der Royal Family, um den Tod der Königin zu betrauern.

Prinz Harry auf dem Weg nach Balmoral

(Bild: AP)

Harry und Meghan sagten Charity-Auftritt ab
Eigentlich hätte Harry am Donnerstag bei den „WellChild Awards“ eine Rede halten sollen. Den Auftritt sagten er und Meghan jedoch ab. Die ehemalige Schauspielerin reiste entgegen ersten Berichten nicht gemeinsam mit ihrem Ehemann nach Schottland, soll Gerüchten zufolge aber am Freitag zur Royal Family stoßen.

In Gedenken an die Queen färbte das Paar am Donnerstag die Seite seiner Stiftung Archewell schwarz. In weißer Schrift stand geschrieben: „In liebevoller Erinnerung an Ihre Majestät, Queen Elizabeth II, 1926-2022.“

Auf der Webseite ihrer Stiftung Archewell trauerten Prinz Harry und Herzogin Meghan um die Queen.

(Bild: Screenshot archewell.com)

Wogen hatten sich geglättet
Ob sich Prinz Harry und seine Großmutter vor ihrem Tod noch ausgesöhnt hatten, ist nicht bekannt. Aber wie es hieß, hätten sich die Wogen zuletzt geglättet. Zuletzt war das Paar zu den Feierlichkeiten anlässlich des 70-jährigen Thronjubiläums im Juni nach Großbritannien gereist. Zu diesem Anlass soll die Queen auch zum ersten Mal ihre Urenkeltochter Lilibet Diana (1) sowie deren Bruder Archie (3) getroffen haben. 

Prinz Harry gilt seit seiner Abkehr von den royalen Pflichten als das Enfant terrible der Königsfamilie. Mit ihrem Interview mit Oprah Winfrey im vergangenen Jahr hatte sich das Paar den Zorn der Royals zugezogen. Meghan und Harry sprachen dabei nicht nur über Rassismus in der königlichen Familie, sondern auch über Suizidgedanken und schwere Enttäuschungen.