Wie die Einrichtungshaus-Riesen Ikea und XXXLutz jetzt in Österreich und international um die Top-Position kämpfen.
Es war eine Kampfansage, mit der Ikea-Österreich-Chef Alpaslan Deliloglu vergangene Woche aufhorchen ließ: „Wir wollen Marktführer werden und expandieren!“ Österreichweit machen die Schweden rund 900 Millionen Euro Jahresumsatz und haben laut eigenen Angaben 17,3% Marktanteil.
Deliloglu will sein Ziel „in drei Jahren“ erreichen. Gelingen soll das, indem er z.B. zusätzlich zu den aktuell acht Einrichtungshäusern weitere Planungsstudios (etwa für Küchen), kleinere Planungsstationen und Abholstationen errichtet.
Forciert wird außerdem das Internet-Geschäft. Schon jetzt erzielt Ikea fast ein Drittel des Umsatzes online. Geplant ist auch eine neue App, in der Kunden mit ihrem Handy die eigene Wohnung scannen und dann mit Ikea-Möbeln am Bildschirm einrichten können.
Den Fehdehandschuh nimmt Thomas Saliger, Unternehmenssprecher des heimischen Möbelriesen XXXLutz, auf: „Wir liegen in Österreich weit vorne!“ Die Branche geht davon aus, dass alleine die Marke XXXLutz bei uns über eine Milliarde Euro Umsatz macht. Zur Gruppe mit Sitz in Wels gehören freilich noch die Marken Möbelix und Mömax. Der gesamte Marktanteil liegt somit bei rund 30%.
Die Kette, die im Besitz der oö. Unternehmerfamilie Seifert steht, expandiert ihrerseits seit Jahren rasant. In 13 europäischen Ländern ist man bereits aktiv (Gesamteinnahmen: 5,4 Milliarden Euro). Stark gewachsen ist man zuletzt etwa in Deutschland und in der Schweiz. Laut Saliger punktet XXXLutz mit einem breiteren Angebot als der Rivale. Man sei umgekehrt auf dem Weg, Ikea in Deutschland vom Thron zu stoßen. Und sogar in Schweden ist XXXLutz schon vertreten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.