Sport-Austria-Präsident Hans Niessl hat angesichts der steigenden Energiepreise vor einem „Teuerungs-Lockdown“ ab Herbst im Sport gewarnt. „In der Corona-Krise hat die Unterstützung durch die Regierung im Sport letztlich ausgezeichnet funktioniert, nun muss die Regierung auch bei der Teuerungs-Krise aktiv werden, damit die Vielfalt der österreichischen Sportkultur bewahrt werden kann“, forderte Niessl am Freitag.
Einerseits werde „eine Ausweitung der Strompreisbremse auf eine Energiepreisbremse“ auch für gemeinnützige Sportvereine benötigt, andererseits die „längst fällige Erhöhung der gesetzlichen Besonderen Bundes-Sportförderung“. Sonst würden Szenarien drohen, dass Sportstätten, insbesondere Hallen, im Herbst nicht in Betrieb genommen werden oder nicht mehr beheizt werden können. Die Besondere Bundes-Sportförderung sei seit rund einem Jahrzehnt nicht mehr erhöht worden.
„Ganz triste Zukunft“
„Licht aus und Hallen zu heißt es bald auf den Sportstätten in unserem Land“, vermutete Dagmar Schmidt, Präsidentin der Sportunion Wien. Speziell der Österreichische Schwimmverband bekomme die aktuelle Teuerungswelle massiv zu spüren. „Wir sprechen hier nicht nur vom Spitzen-, sondern auch vom Breitensport“, sagte OSV-Präsident Arno Pajek: „Wenn wir keine zusätzlichen Förderungen bekommen, dann sehen wir einer ganz tristen Zukunft entgegen. Wenn wir diese Entwicklung nicht in den Griff bekommen, dann sieht es nicht nur im Schwimmsport, sondern im gesamten österreichischen Sport ganz schlecht aus.“
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