Nach ihrer Kritik am Getreideabkommen wollen Russlands Präsident Wladimir Putin und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kommende Woche die Umsetzung des Vertrags besprechen. Erdogan unterstützt Putins Vorschlag, dass nicht nur ukrainische, sondern auch russische Güter über den Schwarzmeer-Korridor verschifft werden sollen.
Dafür werde er sich bei den weiteren Verhandlungspartnern einsetzen. Getreide und andere Waren aus Russland würden ärmeren Ländern in ihrer schwierigen Situation helfen, sagte Erdogan laut dem Sender Habertürk.
Putin zufolge wurden Russland und ärmere Länder betrogen. Das mit der Ukraine abgeschlossene Getreideabkommen werde schlecht umgesetzt. Ob es im November verlängert werde, hänge jetzt davon ab, ob die Vereinbarungen erfüllt würden oder nicht. Um das Abkommen zu erörtern, wollen sich Putin und Erdogan kommende Woche in Usbekistan treffen.
Wie berichtet, hatten die Türkei und die Vereinten Nationen das Abkommen im Juli mit den beiden Kriegsparteien ausgehandelt. Es ermöglicht, ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer freizugeben, die vor allem von armen Ländern dringend gebraucht werden. Aufgrund des Kriegs waren Häfen an der ukrainischen Schwarzmeerküste monatelang blockiert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.