Bewegungsmangel und Fehlernährung - eine fatale Kombination, die leider auf immer mehr Jugendliche zutrifft. Die Folgen sind gravierend: Jedes dritte Kind hat mit Übergewicht zu kämpfen. Umso wichtiger wäre regelmäßiger Sport. So klappt es dann auch mit besseren Noten.
Wenn die Kleinen wieder wild drauflos spielen, trainieren sie dabei nicht nur ihren Körper, sondern auch ihr Köpfchen. Mit ausreichend Bewegung lassen sich nämlich unterschiedliche kognitiven Prozesse im Gehirn optimieren, die sich günstig auf die schulischen Leistungen auswirken.
BDNF - der „Booster“ des Gehirns
Mehrere Mechanismen dürften dafür verantwortlich sein, wie etwa eine gesteigerte Blut- sowie Sauerstoffversorgung des Gehirns. Eine besondere Rolle spielt dabei aber ein vom Gehirn stammender Wachstumsfaktor: „BDNF“. Dieses körpereigene Protein ist bei der Entstehung und Regeneration von neuen Gehirnzellen und Verbindungen maßgeblich beteiligt. Es beeinflusst unter anderem die Hirnentwicklung sowie Lern- und Gedächtnisprozesse. Zudem wirkt sich ein hoher BDNF-Spiegel positiv auf die Aufmerksamkeitsleistung aus.
Um den BDNF-Spiegel zu erhöhen, ist es nicht unbedingt notwendig, mehrere Stunden täglich ein hoch-intensives Training zu absolvieren. Bereits nach rund 10 Minuten stellt sich ein positiver Effekt in Bezug auf die Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozesse ein. Jedoch gilt: je häufiger und intensiver das Training, desto besser für das Gehirn. Die Art der körperlichen Aktivität scheint dabei nebensächlich zu sein, wie eine aktuelle Untersuchung der Abteilung für Sportpsychologie am Institut für Sportwissenschaften der Universität Wien zeigte. Allerdings haben koordinative Bewegungsaufgaben, bei denen die Athleten zusätzlich kognitiv gefordert werden, einen besonders hohen Effekt auf die Aufmerksamkeitsleistung. Experten fordern daher auch mehr Bewegung in den Schulen.
Übungen zur Aufmerksamkeitssteigerung:
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